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American Football: St. Brown feiert NFL-Touchdown mit Gruß an Donald Trump
Donald Trump besucht ein Hauptrunden-Spiel der NFL - und ein Deutsch-Amerikaner bejubelt seinen Touchdown mit einem Gruß in Richtung Tribüne.
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NFL-Profi Amon-Ra St. Brown hat seinen achten Touchdown in dieser Saison mit einem Gruß an US-Präsident Donald Trump gefeiert. Der 26 Jahre alte Footballer der Detroit Lions zeigte gegen die Washington Commanders ein paar Tanzschritte, die stark an jene erinnerten, die Trump häufiger bei Wahlkampfveranstaltungen gemacht hatte. Zuvor hatte St. Brown in Richtung Tribüne gezeigt. Trump war zu diesem Zeitpunkt im ersten Viertel noch nicht auf seinem Platz angekommen und hatte den Jubel nicht live gesehen. Die Air Force One, das Flugzeug des US-Präsidenten, war erst Minuten zuvor im Tiefflug über das Stadion der Commanders geflogen.
Für die Lions war es der zweite Touchdown des Abends, zuvor hatte bereits Runningback Jahmyr Gibbs für die Lions gepunktet. Zur Halbzeit lagen die Lions dann 25:10 in Führung. Der Deutsch-Amerikaner St. Brown ist nicht der erste NFL-Spieler, der Trumps etwas ungelenke Tanz-Bewegungen imitierte. Vor allem in den Wochen unmittelbar nach dem Wahlsieg vor einem Jahr ahmten NFL-Profis den sogenannten Trump-Dance beim Jubeln nach.
US-Präsidenten bei NFL-Spielen sind eine absolute Seltenheit
Nach Angaben von US-Medien unter Berufung auf die NFL ist Trump erst der dritte amtierende US-Präsident, der ein Hauptrundenspiel in der National Football League persönlich vor Ort anschaut. Vor ihm hatten das nur Richard Nixon 1969 und Jimmy Carter 1978 gemacht.
Trump hat seit dem Beginn seiner zweiten Amtszeit als Präsident bereits einige Sport-Events besucht, darunter den Super Bowl zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles zum Ende der vergangenen Saison, die US Open im Tennis sowie den Ryder Cup im Golf. Die Sicherheitsvorkehrungen müssen jedes Mal massiv erhöht werden.
Trump will Namensgeber des neuen Commanders-Stadions werden
Aus dem Weißen Haus hatte es zuletzt Äußerungen gegeben, denen zufolge Trump das neue Stadion der Commanders nach sich benannt haben will. „Das wäre ein schöner Name, denn es war Präsident Trump, der den Wiederaufbau des neuen Stadions ermöglicht hat“, sagte Sprecherin Karoline Leavitt vor wenigen Tagen dem Portal „The Hill“ und dem Sportsender ESPN. Ein hochrangiger Vertreter des Weißen Hauses wurde von ESPN zudem mit den Worten zitiert: „Das ist es, was der Präsident will. Und es wird wahrscheinlich auch so kommen.“
Das neue Stadion soll vor allem der Football-Mannschaft Washington Commanders als Heimstätte dienen. Es ist mit rund 65.000 Plätzen geplant und soll am östlichen Stadtrand auf dem Gelände des verfallenden RFK-Stadiums entstehen. Die Kosten werden auf rund 3,7 Milliarden US-Dollar (3,2 Milliarden Euro) veranschlagt. Im Zuge des Projekts ist zudem eine umfassende Neugestaltung des Viertels vorgesehen – mit Geschäften, Wohnungen und Grünflächen.
Das bisherige Stadion am Anacostia-Fluss, etwa drei Kilometer vom Kapitol entfernt, ist nicht mehr nutzbar. Die Commanders spielen seit 1996 nicht mehr dort, sondern im Northwest Stadium im benachbarten Bundesstaat Maryland.
© dpa-infocom, dpa:251109-930-270985/1
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