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Andrea Petkovic ist aktuell beim Billie-Jean-King-Cup in Prag im Einsatz.

© imago images/CTK Photo

„Wir haben noch einen langen Weg vor uns“: Andrea Petkovic beklagt „latenten Sexismus“ im Tennis

Die deutsche Tennisspielerin ärgert sich über Kommentare in den Sozialen Medien, Diskussionen um Outfits und die Platzvergabe bei großen Turnieren.

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Die deutsche Tennisspielerin Andrea Petkovic hat in ihrem Sport einen noch immer vorhandenen „latenten Sexismus“ beklagt. „Nach Spielen erhalten wir Frauen in den sozialen Medien immer aufreizende Nachrichten und Kommentare. Ich bezweifle, dass das auf der Herrentour auch so ist. Dort werden immer unsere Outfits diskutiert, wie wir unsere Haare tragen“, sagte die 34 Jahre alte Darmstädterin in einem Interview bei „sportschau.de“.

Die ehemalige Top-Ten-Spielerin schilderte, dass Frauen früher meist auf den kleineren Plätzen spielen mussten. „Das kommt noch heute vor. Als es vor zwei Jahren bei den French Open zwei Tage regnete, wurden die Damen-Halbfinals auf den kleineren Plätzen ausgetragen, während die Männer auf den großen Plätzen spielten. Da kommt dieser latente Sexismus immer noch raus“, sagte Petkovic in dem Interview, das vor dem Auftaktspiel beim Billie Jean King Cup gegen Tschechien geführt wurde. „Wir sind bereits einen langen Weg gegangen, haben aber auch noch einen langen Weg vor uns“, sagte die deutsche Nummer zwei.

Bei dem Teamwettbewerb in Prag, der seit diesem Jahr nicht mehr Fed Cup, sondern Billie Jean King Cup heißt, hatten die deutschen Damen am Montagabend ihr erstes Gruppenspiel gegen Tschechien 1:2 verloren.

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