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Der Karlsruher Jonas Föhrenbach (l) und der Auer Sören Bertram kämpfen um den Ball.

© dpa

Relegation um 2. Fußball-Bundesliga: Ausnahmezustand bei Aue, Hoffen beim KSC

Erzgebirge Aue und der Karlsruher SC kämpfen im Rückspiel der Relegation um die Zweitklassigkeit - es braucht für beide nicht viel.

Der Karlsruher SC kann sich sogar ein erneutes Unentschieden leisten, Gastgeber FC Erzgebirge Aue muss gewinnen oder auf starke Nerven im Elfmeterschießen hoffen. Um wie vor fünf Jahren den direkten Wiederaufstieg in die Zweite Liga zu schaffen, lässt der KSC nichts unversucht und machte sich bereits am Sonntag mit einem Zwischenstopp auf den Weg ins Erzgebirge. „Wir glauben an uns“, betonte Trainer Alois Schwartz: „Immer wieder, wenn die Mannschaft muss, hat sie geliefert.“ Das werde sie auch an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) im Relegations-Rückspiel machen.

Nach der Nullnummer im Hinspiel reicht dem KSC in Aue ein weiteres Remis – allerdings mit mindestens einem eigenen Tor. Aue muss gewinnen, will die Mannschaft von Trainer Hannes Drews nicht auch noch in die Verlängerung und womöglich ins Elfmeterschießen. „Unser Ziel ist ganz klar, dass wir das in den 90 Minuten für uns entscheiden“, sagte Drews. Seine Mannschaft sei aber auch auf ein Elfmeterschießen gut vorbereitet.

Seit sechs Pflichtspielen wartet er mit seinem Team bereits auf einen Sieg, Tiefpunkt war das 0:1 beim Mitkonkurrenten SV Darmstadt 98 inklusive nicht anerkanntem klaren Aue-Treffer, weswegen der FCE noch auf den Relegationsrang abrutschte. „So eine Situation, wie wir sie jetzt hier im Erzgebirge vorfinden, hatten wir noch nie“, betonte Torwart und Kapitän Martin Männel und appellierte an die eigenen Fans. Die Gastgeber rechnen mit einem ausverkauften Stadion – 16 485 Zuschauer passen in die umgebaute Arena. „Das ist das letzte Spiel der Saison und da brennt das Erzgebirge“, prophezeite Aues Routinier Christian Tiffert.

Ein Offensiv-Feuerwerk auf dem Platz ist allerdings nicht zu erwarten. „Wir wollen hinten wieder gut stehen“, kündigte KSC-Innenverteidiger David Pisot an. Klar ist Spielern und Trainern beider Mannschaften: Ein Tor könnte entscheiden über Zweit- und Drittklassigkeit.

(dpa)

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