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Kristina Vogel: nachträglich WM-Silber statt Bronze?

© Bernd Weißbrod/dpa

Bahnrad: Chinesin überführt: Nachträglich WM-Silber für Vogel?

Vor fast zehn Jahren hatte Bahnrad-Ass Kristina Vogel WM-Bronze in London geholt. Daraus könnte nun eine Silbermedaille werden.

Stand:

Mehr als sieben Jahre nach ihrem schweren Trainingsunfall und dem damit verbundenen Karriereende könnte die ehemalige Bahnrad-Sprinterin Kristina Vogel noch zu einer WM-Silbermedaille kommen. Laut Angaben des Weltverbandes UCI ist die Chinesin Junhong Lin bei der Nachkontrolle einer Dopingprobe aus dem Januar 2016 positiv auf anabole Steroide getestet worden. 

Lin hatte im März 2016 bei den Weltmeisterschaften in London hinter ihrer Teamkollegin Tianshi Zhong den zweiten Platz im Sprint-Wettbewerb belegt. Vogel war damals Dritte geworden.

Verdächtige Fahrerin vorläufig gesperrt

Die erneute Analyse erfolgte im Rahmen des von der International Testing Agency (ITA) im Auftrag der UCI durchgeführten Reanalyse-Programms. Es ermöglicht weitere Tests auf der Grundlage aktualisierter Informationen. Gemäß den Anti-Doping-Regeln der UCI wurde die Fahrerin vorläufig gesperrt.

Vogel hatte in ihrer Laufbahn zwei Olympia-Goldmedaillen und elf WM-Titel gewonnen. Daneben holte die heute 34-Jährige einmal Silber und viermal Bronze bei Weltmeisterschaften und wurde damit zur erfolgreichsten Bahnradfahrerin in ihrem Sport. Bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro war Lin nicht am Start.

© dpa-infocom, dpa:251007-930-134441/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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