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Das Finale des Turniers wird im Kuppelsaal ausgetragen.

© imago/Sebastian Wells

Bärenstarkes Fecht-Turnier: Die Weltklasse im Fechten kehrt zurück nach Berlin

Nach der Coronapause findet endlich wieder der „Weiße Bär von Berlin“ mit internationalen Profis statt. Um freien Eintritt zu erhalten, gibt es eine kreative Idee.

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Elegante Bewegungen, blitzschnelle Reaktionen und kochende Emotionen — es ist der Fechtsport, der all diese Eigenschaften mit sich bringt. Und in Berlin wird dieser Sport am Wochenende im Rahmen des 61. „Weißen Bären“ besonders groß gefeiert. Denn neben dem Berliner Sechstagerennen und der Leichtathletikveranstaltung Istaf zählt der „Weiße Bär von Berlin“ zu den drei ältesten Turnierserien Berlins.

Seit über 60 Jahren überzeugt das traditionsreichste Berliner Fechtturnier jährlich mit Weltklasse aus dem Fechtsport. Zuletzt konnte sich der Niederländer Tristan Tullen 2020 als Sieger durchsetzen. Danach lag der Kuppelsaal zunächst in Stille. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kehrt das Turnier nun aber wieder zurück. Ausgerichtet wird es vom Berliner Fechterbund und dem FC Grunewald. Am Wochenende lockt es Fechter aus aller Welt nach Berlin.

Über 275 Fechter aus 34 Nationen kreuzen dann die Klingen bei den Vorkämpfen im Horst-Korber-Sportzentrum am Samstag- und Sonntagvormittag (Eintritt frei). Die vier Besten tragen am Sonntag im historischen Kuppelsaal ab 14 Uhr das große Finale aus.

Internationale Bedeutung des Turniers

„Wir hatten schon eine ganze Menge Respekt nach zwei Jahren Pause. Aber wir haben gute Meldezahlen, tolle Sportler sind da und viele Nationen vertreten. Insofern freuen wir uns darauf“, sagt der Präsident des Berliner Fechterbundes, Mario Freud. Erneut mit von der Partie ist auch Tristan Tullen. Als Nummer 25 der Weltrangliste will er seinen Titel aus 2020 verteidigen. Ganz besonders stimmen den Präsidenten die diesjährigen Teilnehmerzahlen zufrieden. „Im Blick auf die letzten 60 Jahre bewegen sich die Zahlen in diesem Jahr im oberen Bereich. Insofern haben wir nicht nur Quantität zu bieten, sondern auch Qualität.“

Wir hatten eine ganze Menge Respekt nach zwei Jahren Pause.

Mario Freud, Präsident des Berliner Fechterbundes

Wichtig sei dies vor allem für die internationale Bedeutung des „Weißen Bären“. Denn obwohl das Berliner Turnier international keine Weltranglistenpunkte vergebe, hätten sich diverse Nationen mit ihren Topfechtern angekündigt. Allein sechs Fechter aus der Top-50 Weltrangliste kämpfen am Wochenende mit um den Sieg. Neben der ausgewachsenen Weltklasse, die erwartet wird, darf in diesem Jahr aber auch der Nachwuchs mit antreten.

Im „Kleinen Weißen Bär von Berlin“ kämpfen gleich neben den Profis etwa 70 Florettfechter der U11 und U13 um den Sieg in ihrer Klasse. Hier ging die Teilnehmerzahl zwar zurück, Katharina Batschari aus dem Ausrichterteam ist dennoch voller Vorfreude. „Es sieht so aus, als würde es ein kleinerer Weißer Bär werden als beim letzten Mal, aber wir sind zuversichtlich, dass es für die Kinder, die kommen, schön sein wird und hoffen darauf, den kleinen Bären wieder beleben zu können“, so die Präsidentin des Fechtclubs Grunewald.

Maskottchen sucht Namen

Die Finalisten des 14. „Kleinen Weißen Bären“ erwartet allenfalls ein großes Erlebnis. Denn auch sie fechten den Turniersieg am Sonntag im historischen Kuppelsaal aus und sind damit Bestandteil des Finals. „Ich freue mich ganz besonders auf den Moment, wenn die Kleinen zwischen den Großen im Galafinale im wunderbaren Kuppelsaal um den Titel kämpfen“, so Präsident Freud.

Ein großes Sportwochenende ist für alle Berlinerinnen und Berliner von Klein bis Groß garantiert. Wer es als Zuschauer*in nicht in die Halle schafft, kann das Geschehen auch von Zuhause per Livestream verfolgen. Wer sich aber dazu entscheidet hautnah dabei zu sein, wenn die Degen fliegen, kann sich beim Zahlen des Eintritts zum großen Finale ganz einfach den halben Preis seiner Karte sparen und zahlt nur fünf anstelle der regulären zehn Euro Eintritt. Denn das Bär-Maskottchen des 61. „Weißen Bären“ braucht einen Namen. Jede Person, die am Sonntag einen Namensvorschlag mitbringt, erhält ermäßigten Eintritt.

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