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Kapitän Dennis Schröder nach dem Triumph mit den deutschen Basketballern im EM-Finale.

© AFP/GINTS IVUSKANS

Update

Basketballer, Neugebauer, Preuß: Das sind Deutschlands Sportler des Jahres

Zehnkämpfer Leo Neugebauer und die Basketball-Europameister setzten sich deutlich gegen ihre Konkurrenz durch. Biathletin Franziska Preuß stach ihre Vorgängerin nur ganz knapp aus.

Stand:

Leichtathlet Leo Neugebauer, Biathlon-Weltmeisterin Franziska Preuß und die Basketball-Europameister sind Deutschlands Sportler:innen des Jahres.

Das von Kapitän Dennis Schröder angeführte Europameister-Team sicherte sich wie vor zwei Jahren die Auszeichnung bei der Sportjournalistenwahl. Erstmals seit 1993 wurden die Basketballer im September in Riga Europameister. 2023 hatten Schröder und Co. vollkommen unerwartet und zum ersten Mal WM-Gold gewonnen.

Mit 2638 Punkten lagen die Basketballer bei der feierlichen Auszeichnung im Kurhaus von Baden-Baden deutlich vor der Konkurrenz. Platz zwei ging an die Hockey-Nationalmannschaft der Männer, die bei der Heim-EM in Mönchengladbach triumphierte und auf 1367 Punkte kam. 

Die 4x100-Meter-Staffel der Frauen um Gina Lückenkemper schaffte es nach WM-Bronze in Tokio auch diesmal auf Rang drei (1.051 Zähler). Die besten fünf Plätze wurden vom WM-Gold-Team der Nordischen Kombinierer (800) und der Fußball-Nationalmannschaft der Frauen (517) komplettiert. Das Team von Trainer Christian Wück war bei der EM im Halbfinale ausgeschieden.

Neugebauer setzt sich deutlich vor Wellbrock durch

Der 25-jährige Zehnkampf-Weltmeister Neugebauer setzte sich bei der Sportjournalistenwahl vor Schwimmer Florian Wellbrock und Radprofi Florian Lipowitz durch. Neugebauer kam bei der Wahl auf 2343 Punkte und wurde bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden geehrt.

Leo Neugebauer wurde im Sommer Weltmeister im Zehnkampf.

© dpa/Michael Kappeler

Ein Jahr nach Olympia-Silber in Paris krönte Neugebauer seine bisherige Sportlerkarriere mit der WM-Goldmedaille in Tokio. Er tritt damit in die Fußstapfen von Niklas Kaul, der 2019 ebenfalls WM-Gold gewann und ein paar Monate später zum Sportler des Jahres gewählt wurde.

Schwimmer Wellbrock gewann bei der Schwimm-WM in Singapur vier Goldmedaillen im Freiwasser und kam bei der Wahl auf 1377 Punkte. Radprofi Lipowitz, der die Tour de France hinter Tadej Pogacar aus Slowenien und Dänemarks Jonas Vingegaard auf Platz drei beendete, wurde bei dem Voting Dritter. Mit 1140 Punkten lag er deutlich vor Schwimmer Lukas Märtens (786) und dem Nordischen Kombinierer Vinzenz Geiger (669).

Preuß gewinnt vor Varfolomeev und Elendt

Die 31-jährige Biathlon-Weltmeisterin Preuß gewann in diesem Jahr vier WM-Medaillen und sicherte sich bei der Sportjournalistenwahl den Titel vor ihrer Vorgängerin Darja Varfolomeev aus der Rhythmischen Sportgymnastik.

Franziska Preuß gewann im vergangenen Winter auch den Biathlon-Gesamtweltcup.

© dpa/Martin Schutt

Preuß hat neben WM-Gold in der Verfolgung auch Edelmetall im Sprint und in zwei Staffeln geholt und zudem den Gesamtweltcup für sich entschieden. Bei der Gala im Kurhaus von Baden-Baden folgt sie unter anderem auf Magdalena Neuner (2007, 2011, 2012), Laura Dahlmeier (2017) und Denise Herrmann-Wick (2023), die sich als Biathletinnen die Auszeichnung auch schon gesichert hatten.

Mit 1749 Punkten lag Preuß nur knapp vor Varfolomeev (1701), die sich im Olympia-Jahr 2024 durchgesetzt hatte. Bei der diesjährigen WM in Rio de Janeiro gewann die 19-Jährige fünf Goldmedaillen. Platz drei ging an Schwimm-Weltmeisterin Anna Elendt, die mit 880 Punkten ein gutes Stück zurücklag. Kombiniererin Nathalie Armbruster (861) und Rodlerin Julia Taubitz (728) komplettierten die besten Fünf. (dpa, Tsp)

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