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Fifa-Kongress: Beckenbauer in Exekutive

Franz Beckenbauer ist nun offiziell Nachfolger von Gerhard Mayer-Vorfelder im Fifa-Exekutivkomitee. Außerdem wird Joseph Blatter für weitere vier Jahre an der Spitze des Fußball-Weltverbandes stehen.

Zürich - Der 71-jährige Blatter wurde auf dem 57. Fifa-Kongress in Zürich per Akklamation als Präsident bestätigt und tritt seine dritte Amtsperiode an, die bis 2011 dauern wird. Der Schweizer stand als einziger Kandidat zur Wahl und ist seit 1998 Vorsitzender des Weltverbandes.

Franz Beckenbauer wurde als europäisches Mitglied in das Fifa-Exekutivkomitee aufgenommen. Der 61-Jährige tritt die Nachfolge von Gerhard Mayer-Vorfelder an, der nach insgesamt elf Jahren aus der Regierung des Weltfußballs ausscheidet. Der frühere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war am Mittwoch von Blatter zum Fifa-Ehrenmitglied ernannt worden. Beckenbauer wird künftig der Fußball-Kommission der Fifa vorstehen und die Rolle eines "Botschafters" mit weltweitem Einsatzgebiet einnehmen.

"Gegen den Teufel des Fußballs"

Erstmals wurde Blatter von den Delegierten der 208 Fifa-Mitgliedsländer per Akklamation in seinem Amt bestätigt. Vor neun Jahren hatte sich der Schweizer nach einem von Manipulationsvorwürfen begleiteten Wahlkampf in Paris knapp gegen Uefa-Präsident Lennart Johansson aus Schweden durchgesetzt und die Nachfolge von Joao Havelange angetreten. Vier Jahre später blieb er in Seoul im Duell mit seinem Herausforderer Issa Hayatou aus Kamerun erfolgreich.

Blatter betonte stets die soziale Verantwortung des Fußballs. Angesichts von weltweit 260 Millionen Fußball spielenden Menschen müsse man sich besonders den sozialen Herausforderungen stellen. "Wir müssen die Werte des Fußballs verteidigen gegen den Teufel im Fußball", sagte er vor den Delegierten im Zürcher Hallenstadion. Namentlich nannte der Schweizer in diesem Zusammenhang Doping, Korruption und Rassismus. Eine der wichtigsten Aufgaben Blatters in seiner nächsten Amtszeit wird es sein, sich weiter um die stockenden Vorbereitungen der WM 2010 in Südafrika zu kümmern. (tso/dpa)

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