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Sport: Bei Alba tickt die Uhr nicht richtig

Basketballer spielen im Pokal heute bei Zweitligist Bremerhaven

Berlin (ru). Nur fünf der letzten 17 Spiele hat Alba Berlin gewonnen. In eigener Halle gegen den Mitteldeutschen BC, Athen, Würzburg und Gießen sowie in Ludwigsburg, wo die Basketballer durch einen Freiwurf in letzter Sekunde siegten. Man könnte meinen, dass es für den Deutschen Meister nicht mehr schlimmer kommen kann. Doch am Mittwochabend droht ein neuer Tiefpunkt: das Aus im Pokalachtelfinale beim Zweitligisten BSG Bremerhaven. Dann hätte Alba nach der EuropaligaZwischenrunde ein weiteres Ziel verpasst: den Pokalsieg.

Was so unwahrscheinlich nicht ist. Alba schied vor zwei Jahren in Runde eins gegen den damaligen Zweitligsten Tübingen aus. Und derzeit ist die Mannschaft in schlechter Verfassung, vor allem mental. Bei der Niederlage in Oldenburg am Sonnabend verwarfen die Berliner in den letzten 29 Sekunden sechs Freiwürfe. Bremerhaven, der Tabellendritte der Zweiten Liga Nord, besiegte in der ersten Runde den derzeitigen Bundesligavierten Braunschweig 100:89. Zum Kader gehören vier litauische Spieler, Trainer Sarunas Sakalauskas war einst Coach des litauischen Meisters Lietuvos rytas Vilnius.

„Das ist ein schweres Spiel, besonders in dieser Situation“, sagt Berlins Trainer Emir Mutapcic. Alba macht derzeit weniger auf als neben dem Feld auf sich aufmerksam. Der Klub beschloss, den in Oldenburg kurz vor Schluss vorsorglich eingelegten Protest weiterzuverfolgen. Am Dienstag sollten der Spielleitung der Basketball-Bundesliga die entsprechenden Unterlagen zugehen. Alba beanstandet, dass das Kampfgericht in der Endphase bei der Zeitnahme Fehler gemacht und Alba die Chance auf einen weiteren Angriff genommen habe. Es gehe nicht darum, nachträglich zum Sieger erklärt zu werden, sondern darum, „dass sauber gearbeitet wird“, sagt Manager Kerner. Zu Albas Situation passt es allemal: Momentan funktioniert eben gar nichts, nicht einmal die Uhr.

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