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Beim WM-Finale: Steinmeier drückt Handballerinnen Daumen aus der Ferne
Gibt’s beim WM-Finale der Handballerinnen prominente Unterstützung auf der Tribüne? Der Bundespräsident kann nicht nach Rotterdam kommen.
Stand:
Die deutschen Handballerinnen müssen im WM-Finale gegen Olympiasieger Norwegen auf die Live-Unterstützung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verzichten.
Aus dem Bundespräsidialamt hieß es, Steinmeier verfolge das Finale. Es werde ihm leider nicht möglich sein, auf der Tribüne zu sitzen, „aber die Daumen sind gedrückt“. Dem Team habe er bereits zu dessen Erfolgen gratuliert. Eine Regierungssprecherin teilte mit, dass Sport-Staatsministerin Christiane Schenderlein (CDU) plane, vor Ort in Rotterdam dabei zu sein.
Merz: Ganz Deutschland fiebert mit
Zuvor hatte die DHB-Auswahl auch Bundeskanzler Friedrich Merz zum Finale eingeladen. „Das wäre natürlich super. Vielleicht haben wir auch noch ein paar Trikots, dass wir den Support auch 100 Prozent kriegen“, sagte Bundestrainer Markus Gaugisch vor dem bedeutendsten Spiel im deutschen Frauenhandball seit dem siegreichen WM-Finale 1993.
Schon nach dem Sensationserfolg im Halbfinale über Frankreich hatte sich Merz zu Wort gemeldet. „Jetzt heißt es: voller Einsatz für den letzten Schritt. Ganz Deutschland fiebert mit“, schrieb der CDU-Politiker. Auch Steinmeier gratulierte und wünschte „toi, toi, toi“ für das Duell am Sonntag (17.30 Uhr/ARD/Sportdeutschland.TV).
Gaugisch: Sport nicht nur ein „Nebeneffekt“
Gaugisch merkte an, dass Unterstützung „von oben“ sicherlich helfe. „Wenn auch dort gesehen wird, was geleistet wird, im Frauenhandball. Dass es sich lohnt, in solche Vorbilder zu investieren, was Strukturen angeht, was Unterstützung angeht“, befand der 51-Jährige.
Schließlich sei Sport mehr, als sich nur auszupowern. „Es verbindet. Es transportiert Werte, die immer weniger werden. Wo lernt man soziales Miteinander in einer Mannschaft? Teamgedanke? Das sind Dinge, die der Sport bereithält und deshalb ist es wichtig, dass Sport als Riesenchance gesehen wird und nicht als Nebeneffekt“, betonte Gaugisch.
© dpa-infocom, dpa:251213-930-418671/2
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