
© DFoto: Maria Rossbauer/dpa
Bodyguards für Schiedsrichter: Berliner Landesligist zahlt für Sicherheit der Unparteiischen
Angesichts der sich häufenden Übergriffe gegen Schiedsrichter wird Landesligist Friedenauer TSC die Unpaarteischen nun während der Spiele schützen lassen.
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Angesichts zunehmender Gewalt gegen Schiedsrichter wird der Berliner Fußball-Landesligist Friedenauer TSC die Unparteischen von Bodyguards schützen lassen. Einem Bericht der „Bild“-Zeitung (Mittwoch) zufolge engagiert der Verein ab sofort eine Sicherheitsfirma für den Sonntag, an dem bis zu fünf Männer- Mannschaften ihre Heimspiele austragen. Bis zum Ende der Hinrunde sollen die Kosten für die Sicherheitsfirma rund 5000 Euro betragen.
„Bei uns gab es keine Gewalt gegen Schiris. Aber um die Sicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschlossen“, sagte Ronny Herms, Mitglied im Club-Vorstand. „Worte und Banner sind nicht genug!“ Die Kosten für die Security-Firma muss der Verein selbst aufbringen. Herms: „Das fällt schwer - aber die Sicherheit ist es wert.“
Am vergangenen Wochenende streikten die Berliner Schiedsrichter wegen der zunehmender Gewalt gegen Referees, ab der 6. Liga fand keine Partie statt. Erst am vorigen Sonntag war ein 22 Jahre alter Unparteiischer in der Partie des FSV Münster gegen TV Semd in der hessischen C-Liga Dieburg von einem Spieler der Gastgeber bewusstlos geschlagen worden und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der Klub hat die Mannschaft inzwischen vom Spielbetrieb zurückgezogen. (dpa)
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