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FIFA-Präsident Blatter bei einer Pressekonferenz im April 2013 in Havanna auf Kuba.

© Reuters

Abschlussbericht zur Korruptionsaffäre: Blatter nach Freispruch durch FIFA-Ethikkommission zufrieden

Der Präsident des Fußball-Weltverbandes zeigte sich erfreut über den Freispruch der FIFA-Ethikkommission in Sachen Schmiergeldaffäre. Sein Vorgänger hatte über die Vergabe der Fußball-WM nicht ganz neutral entschieden.

Der FIFA-Präsident Joseph Blatter hat mit Genugtuung auf den Abschlussbericht der Ethikkommission des Fußball-Weltverbands zur ISL-Affäre reagiert. „Ich stelle mit Zufriedenheit fest, dass in diesem Bericht bestätigt wird, dass 'das Verhalten von Präsident Blatter unter keinerlei Fehlverhalten von Ethikregeln fallen konnte“, teilte Blatter am Dienstag mit.

Zuvor hatte die rechtsprechende Kammer der FIFA-Ethikkommission unter Vorsitz des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert den Schweizer von ethisch und strafrechtlich relevanten Verfehlungen in der Bestechungsaffäre um die mittlerweile bankrotte Vermarktungsagentur ISL freigesprochen. Blatters Verhalten sei demnach höchstens „ungeschickt“ gewesen.

Blatter zeigte sich überzeugt, dass die FIFA im Zuge ihres Reformprozesses „über angemessene Mechanismen und Instrumente verfügt, um einen solchen Vorfall, der dem Ansehen unserer Institution so sehr geschadet hat, in Zukunft zu verhindern“.
Blatter-Vorgänger João Havelange war kurz vor Veröffentlichung des Berichts als Ehrenpräsident der FIFA zurückgetreten, wie am Dienstag bekannt wurde. Dem Brasilianer wird in dem Dokument eine „moralisch und ethisch verwerfliche Handlungsweise“ vorgeworfen.

(dpa)

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