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Kann sich entspannen. Boxer Mohamad Mardenli.

© privat/Mardenli

Boxturnier in Zinnowitz: Ein blaues Auge zu viel

Mohamad Mardenli gewinnt wieder per K.o. – allerdings gegen einen Ersatzgegner.

Stand:

Wer etwa am Samstag beim Laver Cup in Berlin war, der musste viel Zeit mitbringen, so zwei Matches im Tennis dauern bei einer Session selbst bei nur zwei Sätzen und Tiebreak vier Stündchen. Im Boxen würde das im sportlichen Teil auch bei acht Kämpfen für zwei Abende reichen, wer am Samstag beim Boxabend auf Usedom war, der bekam nicht besonders lange etwas zu sehen.

Bei der siebten Auflage des Fritz-Sdunek-Gedenkturniers von Zinnowitz gab es im Wesentlichen kurze Kämpfe. Fünf von acht Fights gingen nicht über die volle Distanz, viermal war bereits in der ersten Runde Schluss. Auch der aus Berliner Sicht interessanteste Kampf, nämlich der Hauptkampf im Halbschwergewicht, war ganz schnell vorbei.

48 Sekunden brauchte Mohamad Mardenli am Samstag, um seinen Gegner diesmal auszuknocken. Der hieß allerdings nicht wie geplant der Alpay Yaman (Krefeld), sondern Rizvan Bataev (Landau). Der war kurzfristig eingesprungen, weil Yaman tags zuvor noch in Österreich geboxt hatte und mit einem blauen Auge in Zinnowitz auftauchte. Eine Posse also.

IBO-Champion Mardenli war mit seinem Kurzauftritt trotzdem zufrieden. „Die neuen Handschuhe, die ich hatte, waren echt gut.“ Zudem habe er die Telefonnummer von Uli Wegner, der ehemaligen Boxtrainergröße, erhalten. Wegner war auch unter den Zuschauern in der Halle und sagte zu Mardenli: „Du hast Potenzial.“ (Tsp)

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