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Bundesliga-Rekord: Elfer-Killer, aber kein Fußball-Gott: Atubolus irre Serie
Elfmeter für den Gegner? Beim SC Freiburg kein Problem. Dafür haben sie ja einen Torwart.
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Nach dem irren Bundesliga-Rekord ließ sich Noah Atubolu von seinen Mitspielern feiern, übertreiben wollte es der Torwart des SC Freiburg dabei aber nicht. „Ich bin kein Fußball-Gott“, sagte Atubolu, nachdem er von einem Radioreporter so genannt worden war. „Dass ich den fünften Elfmeter in Serie gehalten habe, ist natürlich verrückt. Da danke ich Gott. Ich bin überglücklich, weil das nichts Selbstverständliches ist.“
In der Tat: Fünf parierte Strafstöße nacheinander sind alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil: Sie sind etwas ganz Besonderes. Noch nie in der Geschichte der Bundesliga blieb ein Torwart fünfmal in Serie Sieger im Duell mit dem Elfmeterschützen.
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Doch der 23-Jährige gab sich nach dem parierten Strafstoß von Werder Bremens Romano Schmid ganz bescheiden. „Wir besprechen das immer im Torwartteam und ich bin dann derjenige, der das auf den Platz überträgt.“
Parierter Strafstoß Grundlage für Sieg
Mit seiner Parade in der 59. Minute beim Stand von 2:0 für den SC hatte Atubolu großen Anteil am 3:0-Erfolg an der Weser. „Sonst wird es richtig ekelig hier“, sagte der Keeper und auch Freiburgs Trainer Julian Schuster hob die Bedeutung der Szene hervor. „Der Elfmeter war eine Grundlage für den Sieg“, sagte der Coach.
Und auch die Mannschaft wusste, bei wem sie sich wieder einmal zu bedanken hatte. „Der Atu ist ein Sauhund“, sagte Kapitän Vincenzo Grifo, der zuletzt im Training ebenfalls vom Elfmeterpunkt am SCF-Torwart gescheitert war.
Die nächste Möglichkeit, seine besonderen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, hat Atubolu nun in der Europa League. Am Mittwoch empfangen die Breisgauer den FC Basel. „Wir sind alle heiß auf Europa. Den Rückenwind und dieses Selbstvertrauen wollen wir mitnehmen“, sagte der Elfer-Killer.
© dpa-infocom, dpa:250921-930-64500/1
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