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Nationalmannschaft: Bundespräsident verleiht Silbernes Lorbeerblatt

Bundespräsident Horst Köhler hat die deutsche Fußballauswahl mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. "Den Hauptanteil an dieser wunderbaren Atmosphäre, den haben wir Ihnen, den Spielern der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu verdanken", sagte Köhler.

Berlin - Die Fußball-Weltmeisterschaft habe ein gutes Bild von Deutschland in alle Welt getragen, sagte Köhler. Köhler hob besonders die Leistung des nach der WM zurückgetretenen Bundestrainers Jürgen Klinsmann hervor. "Er hat etwas wirklich Großes ins Werk gesetzt, er hat gegen viele Widerstände innerhalb von zwei Jahren etwas geschafft, was kaum jemand vorher geglaubt hatte", sagte Köhler. Klinsmann selbst nahm an der Verleihung nicht teil. "Vielleicht klingen ihm die Ohren, wenn wir ihm von hier aus noch einmal ein Dankeschön zurufen", meinte das Staatsoberhaupt.

Neben Klinsmann fehlten auch der verletzte Kapitän Michael Ballack und der aus der Nationalelf zurückgetretene Torhüter Oliver Kahn. Zudem mussten der erst am Freitag operierte Mittelfeldspieler Sebastian Kehl und Robert Huth absagen. Huth verzichtete in Absprache mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf seine Anreise, weil dem 21-Jährigen nach der mit den verschärften Sicherheitsvorkehrungen begründeten Absage seines ursprünglich vorgesehenen Fluges nach Berlin kein Flug mit rechtzeitiger Ankunft in der Spree-Metropole garantiert werden konnte.

Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste sportliche Auszeichnung in Deutschland. Es wurde 1950 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet. Die erste Mannschaft, die damit ausgezeichnet wurde, war der VfB Stuttgart als deutscher Fußballmeister 1950. (tso/ddp)

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