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Romelu Lukaku erzielte zwei Tore für Manchester United.

© REUTERS/Christian Hartmann

Update

Champions League: 3:1 in der Nachspielzeit – Manchester United schockt PSG

Die Mannschaft von Thomas Tuchel scheidet trotz des 2:0 im Hinspiel im Achtelfinale aus. Im zweiten Spiel setzt sich Porto nach Verlängerung durch.

Manchester United hat für einen erneuten Favoritensturz gesorgt und den Traum von Paris Saint-Germain und Trainer Thomas Tuchel vom erstmaligen Gewinn in der Champions League platzen lassen. Am Mittwochabend verloren die favorisierten Hauptstädter mit 1:3 (1:2) gegen Manchester United und verpassten erneut den Einzug in das Viertelfinale.

Vor 46.500 Zuschauern im Prinzenparkstadion brachte Romelu Lukaku (2. und 30. Minute) die Gäste zwei Mal in Führung. Der Ex-Münchner Juan Bernat hatte in der zwölften Minute den Ausgleich markiert, ehe Marcus Rashford in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter für United verwandelte. Damit drehte der englische Rekordmeister nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel die Achtelfinalpartie und zog in das Viertelfinale ein, das am 15. März ausgelost und am 9./10. sowie 16./17. April ausgetragen wird.

Tuchel musste weiterhin auf die Dienste des verletzten Stürmerduos Neymar und Edinson Cavani verzichten. Dafür bildete Julian Draxler wie im Hinspiel zusammen mit Dani Alves, Angel di Maria und Kylian Mbappé das offensive Zentrum. Mit Thilo Kehrer kam ein weiterer Ex-Schalker zum Einsatz.

PSG dominiert, ManU sehr effizient

Auch United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer musste mit den verletzten Ander Herrera, Nemanja Matic, Alexis Sanchez, Anthony Martial, Juan Mata sowie dem gesperrten Paul Pogba die offensiven Stützen ersetzen. Trotz der zahlreichen Ausfälle versetzte der englische Rekordmeister den favorisierten Gastgebern gleich zu Beginn einen Schock. Einen verunglückten Querpass von Kehrer erlief Lukaku, der dann nur noch Torhüter Gianluigi Buffon umkurven musste, um anschließend den Jubel seiner Mitspieler zu empfangen. Doch Paris erholte sich schnell und kam zehn Minuten später zum Ausgleich. Nach einer Kombination passte Mbappé den Ball durch den Strafraum, den Juan Bernat nur noch ins leere Tor schieben musste.

Anschließend dominierte Paris den englischen Rekordmeister und kam zu guten Chancen durch Bernat und di Maria. Doch nach einer halben Stunde musste ein erneuter Schock verdaut werden. Einen Schuss von Marcus Rashford ließ Buffon nach vorne abklatschen, so dass erneut Lukaku den Fehler des italienischen Torhüters eiskalt ausnutzen konnte.

Nach dem Seitenwechsel drückte Paris weiter auf das Unentschieden und den damit verbundenen Einzug in die nächste Runde. Doch United verteidigte gekonnt und verschaffte sich Respekt durch die in der ersten Halbzeit gezeigte Effizienz, die Rashford in der 94. Minute dann erneut unter Beweis stellte.

Wie schon im Hinspiel lieferten sich Porto (l. Alex Telles) und der AS Rom (r. Rick Karsdorp) ein enges Duell.
Wie schon im Hinspiel lieferten sich Porto (l. Alex Telles) und der AS Rom (r. Rick Karsdorp) ein enges Duell.

© REUTERS/Miguel Vidal

Porto feiert nach Verlängerung

Im zweiten Spiel des Abends setzte sich der FC Porto nach Verlängerung 3:1 (2:1, 1:1) gegen AS Rom durch. In der regulären Spielzeit hatten die Portugiesen den 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel durch Tore von Soares und Moussa Marega aufgeholt, für die Römer traf Daniele de Rossi per Foulelfmeter. Auch in der Verlängerung fiel die Entscheidung vom Punkt. Kurz nachdem Edin Dzeko zwei gute Chancen für die Italiener vergeben hatte, entschied Schiedsrichter Cüneyt Cakir auf Hinweis des Videoschiedsrichters und nach mehrfacher Ansicht der Wiederholung auf Elfmeter. Alessandro Florenzi hatte Fernando Andrade leicht am Trikot gezogen. Alex Telles verwandelte sicher. In der Nachspielzeit forderte Rom ebenfalls einen Elfmeter, Cakir entschied sich mit Hilfe des Videoschiedsrichters aber gegen einen weiteren Strafstoß. So konnte sich Porto über den Einzug ins Viertelfinale freuen. (dpa/Tsp)

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