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Bergamo-Niederlage, Undav-Verletzung, Trainer-Zukunft: Der VfB Stuttgart und die Probleme des Höhenflugs
Gegen Atalanta verliert der VfB 0:2. Dabei verletzt sich Deniz Undav. Und was wird aus Trainer Sebastian Hoeneß?
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Der VfB Stuttgart sorgt sich nach der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen Atalanta Bergamo in der Champions League um Nationalstürmer Deniz Undav. Der 28-Jährige war in der zweiten Halbzeit am Mittwochabend mit muskulären Problemen ausgewechselt worden. „Es hat in den Muskel reingezogen“, berichtete Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.
Was das für das anstehende Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga am Sonntag und die darauffolgenden Nations-League-Partien des DFB-Teams gegen Bosnien-Herzegowina am 16. November und in Ungarn drei Tage später bedeutet, müsse man abwarten. Weitere Untersuchungen sollen Klarheit bringen, kündigte Wohlgemuth an.
In der Champions League liegen die Stuttgarter nach vier Spieltagen mit vier Punkten auf dem 27. Platz. Nur die besten 24 Mannschaften erreichen am Ende der Ligaspiele die K.o.-Phase. Die kommenden drei Gegner – Roter Stern Belgrad, Young Boys Bern und Slovan Bratislava – belegen in der aktuellen Tabelle aber die letzten drei Plätze.
Der Europa-League-Gewinner war am Mittwoch eine Nummer zu groß für den VfB. „Sie waren eiskalt vor dem Tor und wir nicht. Das war ein schwieriger und ekliger Gegner“, sagte Chris Führich. Ex-Bundesliga-Profi Ademola Lookman und Nicolo Zaniola trafen für die Gäste aus Italien in der 51. und 88. Minute. „Ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Das tut weh, aber diese Erfahrungen macht man auf diesem Niveau“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß.
Der Trainer war auch nach dem Spiel Thema in den Ausführungen von Sportvorstand Wohlgemuth, denn schon länger gibt es Gerüchte um einen möglichen Abschied von Sebastian Hoeneß. „Da gab es ja in den letzten Wochen Spekulationen und ganz viele Enthüllungen auch“, sagte Wohlgemuth mit einem Augenzwinkern. „Das ist für uns kein Anlass, an der starken und guten Verbindung zwischen Klub und Trainer zu zweifeln.“
Hoeneß' noch bis 2027 laufender Vertrag beim Fußball-Bundesligisten enthält eine Ausstiegsklausel. Laut „Sport Bild“ kann er nach der Saison für eine Ablöse zwischen fünf und sechs Millionen Euro gehen – aber nur zu einem Verein, der international spielt. Zuletzt hatte es auch Berichte gegeben, wonach Hoeneß als Wunschkandidat bei Bayer Leverkusen gilt – für den Fall, dass Xabi Alonso den deutschen Meister und Pokalsieger verlassen sollte.
Es seien „viele Spekulationen mit einem nicht definierbaren Wahrheitsgehalt“ dabei gewesen, erklärte Wohlgemuth nach der Partie gegen Bergamo am Mittwochabend. „Wir machen uns darüber nicht allzu viele Gedanken – zumindest nicht zu dem Zeitpunkt.“ (dpa)
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