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Rallye: Dakar-Spitzenreiter Al-Attiyah disqualifiziert

Nasser Al-Attiyah aus Katar, bis dato Spitzenreiter bei der Rallye Dakar, hat mit seinem BMW X3 auf der sechsten Etappe mehrere Kontrollpunkte verpasst und wurde deshalb aus dem Wettbewerb gestrichen.

Der bisherige Spitzenreiter bei der Rallye Dakar in Argentinien, Nasser Al-Attiyah auf einem BMW X3, ist nach der sechsten Etappe disqualifiziert worden. Mit seiner schwedischen Beifahrerin Tina Thörner habe der Fahrer des deutschen X-Raid-Teams aus Katar mehrere der Kontrollpunkte auf der Tagesstrecke zwischen San Rafael und Mendoza verpasst, teilte die Rennleitung im Biwak in Mendoza zur Begründung mit.

Konkurrent Dirk von Zitzewitz aus Deutschland, der als Co-Pilot mit seinem südafrikanischen Fahrer Giniel de Villiers auf einem VW Race Touareg damit in der Gesamtwertung der Autos auf Platz eins vorrückte, hatte sich schon gewundert. "Wir haben die Etappe gewonnen", sagte er schon kurz vor der Bekanntgabe der Disqualifizierung.

Dünen umfahren

Favorit Carlos Sainz - ebenfalls auf einem VW Touareg - rückte auf Platz zwei vor. Sein stärkster Konkurrent ist damit der Franzose Stéphane Peterhansel auf Mitsubishi. Der neunmalige Dakar-Sieger rangiert wegen einer Zeitstrafe von 15 Minuten für unerlaubte fremde Hilfe nun auf dem fünften Platz.

Al-Attiyah zeigte sich enttäuscht. "Es ist schade, dass wir aufgeben mussten, wo doch der Wettkampf mit Sainz so gut lief", sagte er. "Aber ich habe die Rallye hier (erstmals in Südamerika) auch genossen, die wirklich großartig ist, weil überall hilfsbereite Menschen sind", fügte er hinzu. Sie hätten in den Dünen schon am Vortag Probleme mit der Überhitzung des Motors gehabt, weil das in dem Sand wachsende Gras den Kühler verstopft habe. Deshalb hätten sie am Donnerstag entschieden, weitere Dünen zu umfahren und dabei einige der elektronischen Kontrollpunkte verpasst. (jvo/dpa)

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