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NBA-Play-offs: Dallas gleicht aus

Der Bann ist gebrochen, der Titelfavorit atmet auf. Die Dallas Mavericks mit dem deutschen Star Dirk Nowitzki haben in der nordamerikanischen Basketball-Liga erstmals in dieser Saison gegen Angstgegner Golden State Warriors gewonnen.

Boston - Die Texaner setzten sich im zweiten Play-off-Spiel der Serie "Best of Seven" gegen die Kalifornier mit 112:99 durch und glichen zum 1:1 aus. Das erste Aufeinandertreffen hatten die Warriors am Sonntag noch mit 97:85 für sich entschieden.

"Wir waren sehr enttäuscht nach der Niederlage. Heute waren wir besser, haben mit viel Power gespielt und einige gute Würfe gehabt", sagte Jerry Stackhouse. Nowitzki blieb jedoch erneut unter seinen Möglichkeiten und war lange Zeit nur Mitläufer. Der 28-Jährige hatte viele unglückliche Aktionen und eine Trefferquote von weniger als 50 Prozent. Letztlich brachte es der Würzburger auf 23 Punkte und war somit zweitbester Werfer der Gastgeber, die in Jason Terry mit 28 Zählern ihren erfolgreichsten Schützen hatten. Bei den Gästen war Stephen Jackson mit 30 Punkten herausragender Akteur.

Selbstbewusste Warriors

Die erste Halbzeit war aus Dallas-Sicht zunächst ein Spiegelbild der Sonntags-Schlappe. Golden State war erneut unbekümmert und vor allem unbequem. "Die haben ein unglaubliches Selbstbewusstsein. Die wissen eigentlich gar nicht so recht, warum sie in den Play-offs sind. Sie wollen einfach nur Spaß haben und spielen drauf los", sagte Charles Barkley, der das Spiel für den Fernsehsender TNT kommentierte. Jetzt, so der ehemalige Superstar und MVP von 1993 weiter, sei es mit der Euphorie jedoch vorbei und Dallas werde sich letztlich durchsetzen.

Zwischenspurt entscheidet die Partie

Ihr Potenzial deuteten die Mavericks, die alle drei Partien in der regulären Saison gegen Golden State verloren, im dritten Viertel an. Ein Zwischenspurt von 15:2 Punkten genügte, um sich entscheidend vom lange Zeit gleichwertigen Gegner abzusetzen. Erleichternd kam hinzu, dass Baron Davis, im ersten Spiel mit 33 Punkten noch der wertvollste Warrior, nach zwei technischen Fouls disqualifiziert wurde. "Wir haben lange Zeit gut mitgehalten, aber Barons Disqualifikation hat uns hart getroffen", sagte Gäste-Trainer Don Nelson.

Im Schlussabschnitt baute Dallas den Vorsprung kontinuierlich aus und sammelte Selbstvertrauen für die nächsten beiden Duelle, die am Freitag und Sonntag in Oakland anstehen. "Wenn wir weiterhin respektvoll auftreten, so spielen wie heute und die einfachen Punkte machen, sind wir ein ziemlich gutes Team", betonte Dallas-Trainer Avery Johnson.

Zum ersten Play-off-Sieg kamen auch die San Antonio Spurs. Die Texaner besiegten die Denver Nuggets in eigener Halle mit 97:88 und glichen in der Serie somit zum 1:1 aus. Die Cleveland Cavaliers führen nach dem 109:102-Heimsieg gegen die Washington Wizards mit 2:0. (tso/dpa)

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