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Fallon Sherrock gratuliert Ricky Evans zum Sieg.

© Imago/Ian Stephen

Darts-WM: Fallon Sherrock und ihre Mitstreiterinnen scheiden aus

Sherrocks Kontrahent Ricky Evans wirf dem Publikum in London Sexismus vor und muss sich für eine obszöne Geste rechtfertigen. Zuvor hatte er als „Weihnachtsmann“ für Furore gesorgt.

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Fallon Sherrock verschwand relativ schnell von der größten Darts-Bühne der Welt. Für Verliererinnen und Verlierer sind bei der WM im Londoner Alexandra Palace keine Stellungnahmen oder Interviews vorgesehen.

Dafür schwärmte der englische Landsmann Ricky Evans nach dem mühevollen 3:1-Sieg von der 28-Jährigen: „Ich wusste, dass es hart wird. Sie ist so gut. Fallon war die bessere Spielerin. Ich bin davongekommen, damit bin ich glücklich“, sagte Evans am späten Dienstagabend.

Für Sherrock war es nach der WM 2022 das nächste Erstrunden-Aus. Viel vorzuwerfen hatte sich die World-Matchplay-Siegerin aber nicht. Sherrock spielte auf ordentlichem Niveau, ließ nur zu viele Chancen auf die Doppelfelder aus.

Die Show hatte ihr diesmal Landsmann Evans schon vor dem direkten Duell gestohlen. Evans kam als Weihnachtsmann zu „Merry Christmas Everyone“ von Shakin' Stevens, die Menge im „Ally Pally“ war begeistert.

Nach dem Spiel verteidigte Evans seine Gegnerin und deren Leistung mit großer Vehemenz. „Das Publikum realisiert gar nicht, wie gut sie ist. Das tut mir leid für sie. Das Publikum feuert sie nur an, weil sie eine Frau ist“, sagte Evans, der in der Darts-Szene „Rapid“ genannt wird, und sprach von „Sexismus“.

Turbowerfer Evans selbst hatte sich auf der Bühne ein Fehlverhalten geleistet, indem er nach dem Gewinn des dritten Satzes eine obszön anmutende Geste darbot. Nach Matchende ging der Engländer zu den Schiedsrichtern und erklärte sich. (dpa)

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