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Zum Abwinken. Bundestrainer Stefan Horngacher hat zur Zeit wenig Freude an der Arbeit.

© imago/Eibner / IMAGO/Eibner/Memmler

Deutsches Debakel bei Vierschanzentournee: Horngacher sieht schwerste Phase seiner Amtszeit

Am Mittwoch schaffte es in Innsbruck kein Deutscher unter die besten zehn Springer. Auch der Bundestrainer ist frustriert.

Deutschlands Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher befindet sich nach eigenen Worten in der schwierigsten Phase seiner Amtszeit. „Das ist schon eher das Bitterste, seit ich Trainer bin. Wir haben uns die letzten drei Jahre immer gut präsentiert bei der Tournee und über die Saison. Jetzt haben wir ein bisschen ein Tief“, sagte der 53 Jahre alte Österreicher bei der Vierschanzentournee in Innsbruck, wo es am Mittwoch nach dem überraschenden Quali-Aus von Karl Geiger kein deutscher Athlet unter die besten zehn Springer geschafft hatte.

Beim dritten Springen der Vierschanzentournee auf der Bergiselschanze in Innsbruck kamen die deutschen Springer nicht mal in die Nähe des Treppchens. Youngster Philipp Raimund (22) war nach 116,5 und 118 Metern mit Platz 13 noch bester Deutscher, erreicht sein bestes Ergebnis seiner jungen Tournee-Karriere. Olympiasieger Andi Wellinger (27) folgt nach 120 und 114 Metern auf Platz 18.

Horngacher hatte gut eine Woche vorher in Oberstdorf noch gesagt, er sei in Deutschland „noch nie mit so einer guten Mannschaft“ zu dem Traditionsevent um den Jahreswechsel angetreten. Nun sind alle Aussichten auf eine gute Gesamtplatzierung dahin, auf den Gesamtsieg sind sie das schon seit dem Neujahrsspringen.

„Uns fehlt der Spitzenplatz. Wenn wir jetzt zwei Leute vorne dabei hätten, würden wir alle „Hurra“ schreien. Das ist leider momentan nicht so“, sagte Horngacher. Deutschlands bislang letzter Tournee-Gesamtsieg ist schon 21 Jahre her. Damals triumphierte der heutige TV-Experte Sven Hannawald. (dpa)

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