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Sport: DFB-Pokal: Borussia Dortmunds Hochmut wird bestraft: 0:1 gegen Wolfsburgs Amateure - Auch Hansa Rostock scheidet aus

Der Hochmut von Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund ist im DFB-Pokal bei den viertklassigen Amateuren des VfL Wolfsburg schwer bestraft worden. Ohne fünf Leistungsträger, die beim Anpfiff allesamt auf der Reservebank Platz nahmen, verlor der ungeschlagene Liga-Spitzenreiter bei den Niedersachsen sensationell in der ersten Hauptrunde mit 0:1 (0:0).

Der Hochmut von Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund ist im DFB-Pokal bei den viertklassigen Amateuren des VfL Wolfsburg schwer bestraft worden. Ohne fünf Leistungsträger, die beim Anpfiff allesamt auf der Reservebank Platz nahmen, verlor der ungeschlagene Liga-Spitzenreiter bei den Niedersachsen sensationell in der ersten Hauptrunde mit 0:1 (0:0). Den Treffer des Tages erzielte Wolfsburgs Mittelfeldspieler Ingo Vandreike, der in der 64. Minute aus kurzer Entfernung abstauben konnte.

Vor 5166 Zuschauern absolvierten die Westfalen die Partie genau so, wie sie ein haushoher Favorit im Pokal nicht bestreiten darf. Pomadig schob sich die Mannschaft von Trainer Matthias Sammer die Bälle zu und wartete nur auf einen Fehler oder konditionelle Schwächen beim Tabellenführer der Oberliga Niedersachsen/Bremen. Doch diesen Gefallen taten ihnen die Platzherren nicht. Im Gegenteil: Schon nach zwei Minuten hätte der VfL durch einen Kopfball von Mittelfeldspieler Nils Müller in Führung gehen können, und auch in der Folgezeit waren die Wolfsburger zumindest phasenweise ein gleichwertiger Gegner.

Nicht schon in der Halbzeitpause, sondern erst nach dem Rückstand reagierte BVB-Trainer Sammer. Er wechselte nacheinander seinen "100-Millionen-Sturm" mit Jan Koller, Tomas Rosicky und Marcio Amoroso ein. Die drei Superstars fanden jedoch nicht mehr ins Spiel, der Schlendrian war schon zu tief in die Aktionen des Champions-League-Teilnehmers eingedrungen.

Erst in den letzten zehn Minuten, als die erstmals in der ersten Hauptrunde vertretenen Gastgeber mit ihren Kräften völlig am Ende waren, brannte es mehrfach lichterloh im Strafraum des VfL. Doch dem haushohen Favoriten gelang es nicht mehr, zumindest die Verlängerung zu erzwingen und damit die vierte Pokalpleite gegen Amateure binnen zehn Jahren zu vermeiden.

Torschütze Vandreike sowie der fehlerfrei agierende Stefan Loboue waren die herausragenden Akteure beim krassen Außenseiter. Auf Seiten der Dortmunder, die in der Bundesliga in vier Spielen noch kein einziges Gegentor kassiert haben, erreichten nur Lars Ricken und Jan Sörensen Normalform.

Hansa Rostock teilte das Schicksal der Dortmunder, gegen einen unterklassigen Gegner in Runde eins ausgeschieden zu sein. Nach der 1:2 (0:1)-Niederlage beim Regionalligisten VfL Osnabrück suchte Friedhelm Funkel vergeblich nach einer Erklärung. "Wir müssen mit dem Ausscheiden leben, auch wenn uns das schwer fällt. Solche Spiele sind manchmal nicht zu erklären", sagte der Hansa-Trainer. Funkel will hart durchgreifen. "Die Spieler werden in den kommenden Einheiten Dinge erleben, die sie bisher noch nicht kennen."

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