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Fußballfans befürchten erhebliche Einschnitte durch die Politik. (Archivbild)

© Jennifer Brückner/dpa

DFL: DFL setzt auf mehr Fanbeauftragte und Sicherheitspersonal

Die Fußballfans protestieren vehement gegen die Politik. Die Deutsche Fußball Liga präsentiert nun ihre Beschlüsse für mehr Sicherheit in den Stadien.

Stand:

Inmitten der aufgeheizten Diskussion hat die Deutsche Fußball Liga eine Stärkung des Sicherheitsmanagements sowie der Fan- und Präventionsarbeit der Clubs beschlossen. Zudem soll die Grundlage für eine weitere Reduzierung von Einsatzstunden der Polizei rund um die Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga geschaffen werden.

Im Hinblick auf „vertretbare und geeignete Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Sicherheit“ traf die DFL-Mitgliederversammlung mehrere Beschlüsse, wie es in einer Mitteilung hieß. So soll jeder Club einen Veranstaltungsleiter sowie mindestens einen, im Fall der Zugehörigkeit zur Bundesliga mindestens zwei Sicherheitsbeauftragte in Vollzeit beschäftigen. Zudem soll die Zahl der Fanbeauftragten in der 1. Liga von drei auf sechs und in der 2. Liga von zwei auf drei erhöht werden. 

Außerdem werden im Sicherheitsmanagement unter anderem die Anforderungen in Bezug auf die Qualifikation des Personals weiter erhöht. Für mehr Sicherheit und die Reduzierung von Polizeieinsatzstunden soll der Ausbau der Stadionallianzen sorgen.

DFL: Kollektivmaßnahmen mit Nachdruck entgegengetreten

Zugleich betonte die DFL, dass man in Gesprächen mit den Innenministerinnen und Innenministern „insbesondere kollektiv wirkenden Maßnahmen mit Nachdruck entgegengetreten“ sei, da sie weder mit Blick auf eine Verbesserung der Stadionsicherheit zielführend noch für die vielen Millionen von Fußballfans vertretbar seien. 

„Das Stadionerlebnis in Deutschland ist sehr sicher“, hieß es in der DFL-Mitteilung weiter. Störungen gingen nur von einer „sehr kleinen Minderheit“ aus. Gegen individuelle Störer und Gewalttäter müsse man konsequent vorgehen, „gerade dann, wenn auf Dauer die deutsche Fankultur erhalten und behördliche Eingriffe in den Spielbetrieb vermieden werden sollen“.

Innenministerkonferenz tagt in Bremen

In Bremen tagen seit Mittwochabend die Innenminister und -ministerinnen von Bund und Ländern, sie wollen unter anderem auch über die Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen in Fußballstadien sprechen. Die Pläne sorgen seit Wochen für Diskussionen und Fan-Proteste. Zahlreiche Fangruppen hatten geplante Maßnahmen als pauschalen Generalverdacht kritisiert. 

Zum Start der dreitägigen Innenministerkonferenz (IMK) hatte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) bereits erklärt, dass personalisierte Tickets, flächendeckende Ausweiskontrollen, Gesichtserkennung und KI-Überwachung nicht auf der Tagesordnung stehen.

© dpa-infocom, dpa:251204-930-381624/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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