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Sport: Die Roten ganz grau

Jede Krise ist eine Chance, aber wenn die Krise besonders groß wird, wächst mit dem Unmut auch der Galgenhumor. Im Internetforum des englischen FußballRekordmeisters FC Liverpool ist das zurzeit nachzulesen.

Jede Krise ist eine Chance, aber wenn die Krise besonders groß wird, wächst mit dem Unmut auch der Galgenhumor. Im Internetforum des englischen FußballRekordmeisters FC Liverpool ist das zurzeit nachzulesen. Da schreibt ein Fan: „Wenn wir für den Rest der Saison weiterhin einen solchen Schrott spielen, können wir wenigstens in der nächsten Saison ganz von vorne anfangen – nur mit echten Fans und nicht mit diesen erfolgheischenden Marionetten.“ Für Erfolgsfans ist der FC Liverpool im Moment wirklich keine besonders angesagte Adresse. In der Premier League ist das Team seit jetzt zwölf Spielen ohne Sieg. Am Samstag reichte es gegen Aston Villa nur zu einem 1:1.

Der letzte Erfolg in der Meisterschaft datiert vom 2. November. Nach dem 2:0 gegen West Ham United an der heimischen Anfield Road führten die Reds die Tabelle noch mit sieben Punkten Vorsprung an. Inzwischen stecken die Roten im grauen Mittelmaß. „Das letzte Mal, dass Liverpool eine so schlechte Serie hatte, muss wohl vor dem Ersten Weltkrieg gewesen sein“, sagte Trainer Gérard Houllier. Nicht ganz: Für den Vizemeister ist es die schwächste Punktausbeute seit der Saison 1953/54. Der stark in die Kritik geratene Houllier ist trotzdem fest von einem baldigen Ende der Krise überzeugt. „Wir haben teilweise gut gespielt und hatten gute Chancen. Mut macht mir, dass die Fans weiter hinter uns stehen.“ Tsp

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