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Helena Schmidt (2.v.l.) und Annalena Grätz (2.v.r.) feierten mit dem BBSC einen Sieg nach großer Aufholjagd.

© IMAGO/Nordphoto

Doppelspieltag mit dem BBSC war ein großer Erfolg: BR Volleys „wollen Frauenvolleyball sichtbarer machen“

Die Kooperation zwischen Männer-Bundesligist BR Volleys und dem Frauenteam des BBSC hat am Sonnabend einen Zuschauerrekord ermöglicht. Auch sportlich lief es für beide sehr gut.

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Es war ein denkwürdiger Abend in der Max-Schmeling-Halle. Nachdem die BR Volleys in ihrem ersten Pflichtspiel im Jahr 2025 am Sonnabend keine Mühe hatten, mit einem 3:0 (25:10, 25:20, 25:23)-Erfolg gegen die Baden Volleys Karlsruhe ihren Status als verlustpunktfreier Bundesliga-Spitzenreiter zu wahren, kam der große Auftritt der Volleyballerinnen des BBSC.

Im Rahmen des von den Volleys organisierten Doppelspieltags gewannen sie nicht nur auf spektakuläre Weise ihr Spiel in der 2. Bundesliga Pro gegen den VfL Oythe, indem sie nach 0:2-Satzrückstand im Tiebreak noch mit 3:2 gewannen, sondern stellten mit den 3.531 Zuschauenden auch einen neuen Saisonrekord für den deutschen Frauenvolleyball auf. Die bis dahin größte Kulisse gab es mit 3000 Zuschauenden beim Spiel des Dresdner SC gegen den SSC Schwerin in der Ersten Liga.

Sonst spielt der BBSC in deutlich kleinerem Rahmen in der Sporthalle Hämmerlingstraße in Köpenick. „Wir wollen den Frauenvolleyball in Berlin sichtbarer machen“, sagte Volleys-Manager Kaweh Niroomand zu dem durchaus gelungenen Experiment mit dem Doppelspieltag. Dass beim Spiel der Männer noch 5.125 Zuschauer die Ränge gefüllt hatten und damit fast 1.600 Menschen auf das danach folgende und im Eintrittspreis inbegriffene Frauenspiel verzichteten, geriet daher eher in den Hintergrund.

Ob solche Doppelspieltage eine Zukunft haben, lässt Niroomand offen. „Das weiß ich nicht“, sagt er, gibt aber zugleich zu bedenken: „Die Zusammenarbeit zwischen beiden Vereinen ist angelegt auf zwei, drei Jahre. Wenn die Verantwortlichen beim BBSC es richtig machen, dann kann man danach auch über weitere Schritte nachdenken.“

Die BR Volleys nehmen gegenüber dem BBSC nur eine beratende Rolle ein. Sie helfen dem Verein unter anderem beim Aufbau professioneller Strukturen und bei der Sponsorensuche. In einem Bereich allerdings handelt der BBSC weiter völlig autonom. „Sportlich reden wir denen nicht rein“, betont Niroomand. Ein Wunsch, der vom BBSC selbst früh kommuniziert worden war. (Tsp/dpa)

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