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Sport: Duisburg zittert, 1860 handelt

MSV verliert 3:4 – Münchens Trainer muss weichen

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München - Nach der 0:3-Niederlage gegen den FC Augsburg hat Fußball-Zweitligist TSV 1860 München Trainer Walter Schachner mit sofortiger Wirkung durch Marco Kurz ersetzt. Der frühere Bundesliga-Profi Kurz wird am Montag erstmals das Training leiten. „Die Aufgabe ist schwer, aber reizvoll“, sagte der bisherige Regionalliga-Trainer der Münchner. „Langfristig muss das Ziel sein, wieder aufzusteigen.“

Währenddessen wird der Kampf um den Aufstieg immer spannender. Der MSV Duisburg muss nach dem 3:4 gegen Wacker Burghausen um Platz drei bangen, während der SC Freiburg mit einem 4:1-Sieg gegen den 1. Kaiserslautern eindrucksvoll seine Ansprüche auf den Aufstieg unterstrich. Auch die SpVgg Greuther Fürth hofft nach dem 3:0 gegen Eintracht Braunschweig wieder auf den Sprung in die Bundesliga.

Der FC Erzgebirge Aue, der dank des Treffers von Dimitar Rangelow in der Nachspielzeit Kickers Offenbach 2:1 besiegte, und der FC Augsburg nach dem 3:0 bei 1860 München vervollständigen die Liste der Aufstiegsanwärter.

Nach der herben Pleite gegen den zuvor dreieinhalb Monate sieglosen Tabellenvorletzten aus Burghausen und vier Niederlagen in Serie ist der dritte Platz für Duisburg in Gefahr. In der dramatischen Auseinandersetzung besiegelten die Doppeltorschützen Maximilian Nicu (27./31.) und Dragan Bogavac (57./68.) Duisburgs dritte Heimniederlage. „Jetzt braucht keiner vom Aufstieg zu reden, denn so werden wir nicht schaffen“, stellte MSV-Trainer Rudi Bommer enttäuscht fest. „Wir haben jetzt 14 Tage Zeit, um uns wieder zu sortieren.“

Der SC Freiburg setzte mit dem siebten Rückrundensieg derweil seinen Vormarsch fort. Nach Kaiserslauterns früher Führung durch Emeka Opara (3.) schossen Alexander Iaschwili (11./82.), Rode Antar (33.) und Youssef Mohamad (90.) die Breisgauer bis auf einen Punkt an den dritten Platz heran. „Wir haben richtig einen aufs Dach bekommen“, sagte Kaiserslauterns enttäuschter Torhüter Jürgen Macho. Allerdings erzielte Iaschwili den Ausgleichstreffer aus abseitsverdächtiger Position.

Tabellenführer Karlsruhe will sich trotz der überraschenden 1:3-Pleite gegen Rot-Weiß Essen den Aufstieg nicht mehr nehmen lassen. Mit 13 Millionen Euro steht der Etat für die Bundesliga schon fest, weitere Schlampereien will der Verein nicht mehr dulden. „Wir müssen uns vor Augen halten, dass wir noch nicht aufgestiegen sind“, sagte Vizepräsident Karl Michael Steidl. „Es ist noch ein langer Weg.“ dpa

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