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Zweite Bundesliga: Ein Meter fehlt, aber Duisburgs Tor darf zählen

MSV Duisburg gegen FSV Frankfurt: Ein Tor, das keines war, erregt die Zweite Fußball-Bundesliga.

Duisburg - Ein Tor, das keines war, erregt die Zweite Fußball-Bundesliga. „Das ist ein gravierender Fehler, der nicht passieren darf“, sagte Schiedsrichter-Lehrwart Eugen Strigel am Montag. „Dass der Ball einen Meter vor der Torlinie aufspringt und auf Tor entschieden wird – das hat’s noch gar nie gegeben.“ Beim 5:0-Sieg des MSV Duisburg am Sonntag gegen den FSV Frankfurt war der Ball nach einem Schlenzer von Christian Tiffert gegen die Latte geprallt und deutlich vor der Torlinie wieder aufgesprungen. Nach Berechnungen des übertragenden Fernsehsenders „Sky“ betrug der Abstand 1,3 Meter. „Ich habe es nicht gesehen, nur reagiert“, sagte Schiedsrichter Marco Fritz. Er hatte sich auf seinen Assistenten Thomas Münch verlassen, der sofort Tor angezeigt hatte.

Folgen hat der falsche Treffer allerdings nicht. „Das wird sicherlich im Schiedsrichterwesen ausgewertet, aber sportrechtlich wird da nichts passieren“, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Da es sich um eine Tatsachenentscheidung gehandelt habe, sei ein Wiederholungsspiel kein Thema. Schließlich stand es vor der umstrittenen Szene schon 4:0 für die Duisburger. Für den Schiedsrichter-Lehrwart gibt es dennoch Klärungsbedarf. „Für uns ist klar, dass so etwas nicht passieren darf. Es war ja auch nicht so, dass fünf Spieler von Duisburg die Hände hochgerissen haben“, sagte Strigel. „Man kann froh sein, dass es zu diesem Zeitpunkt nicht 0:0 gestanden hat.“dpa

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