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Sport: Eine Party für den Pokal

Alba spielt gegen Hagen erstmals am Jahresende.

Berlin - Wer Basketballer in Berlin fragt, wo sie den Rutsch ins neue Jahr beginnen, der kann sich die Frage sparen. Sie beginnen die Silvesterparty in der Arena am Ostbahnhof, wo Alba Berlin am letzten Tag des Jahres noch einmal gegen Phoenix Hagen antreten muss. Eine Premiere in der Klubgeschichte. Immerhin, die Tip-Off-Zeit um 13.30 Uhr ist wohl noch früh genug, um es rechtzeitig zum Bleigießen, zu „Dinner for One“ oder zum Brandenburger Tor zu schaffen.

„Ich hätte auch lieber anders gefeiert“, fasst Flügelspieler Alex King die allgemeine Stimmungslage zusammen, „aber jetzt will ich eben mit einem Sieg die Party einleiten.“ Der würde Alba auch helfen. Denn dass die Berliner rund um den Jahreswechsel viermal in acht Tagen antreten, liegt nicht nur an Terminproblemen mit dem Eurocup und der Halle. Das Match gegen Hagen ist zwar ein Nachholspiel vom dritten Spieltag; damals war die Arena am Ostbahnhof mit Renovierungs- und Umbauarbeiten belegt. Die Berliner müssen aber auch bis zum All-Star-Game am 18. Januar einmal gegen alle Ligateams gespielt haben. Denn dann müssen die sechs Teilnehmer der ersten Pokalrunde feststehen, die den ersten sechs der Tabelle entsprechen, den Gastgeber herausgerechnet. Da wollen die Berliner, derzeit Sechster, sicher dazugehören, um ihren Titel Ende März in Ulm zu verteidigen. Deswegen müssen sie den Rückstand von zwei Spielen, den sie auf andere Klubs haben, aufholen, möglichst mit Siegen. „Es ist wichtig, jetzt in der Tabelle Boden gutzumachen, bevor der Eurocup wieder losgeht“, sagt King. Ab dem Zwischenrundenstart am 8. Januar gegen Straßburg hat Alba wieder eine europäische Zusatzbelastung.

„Wir haben uns konditionell hart auf den Spielemarathon vorbereitet“, sagte Trainer Sasa Obradovic nach dem 98:79-Sieg gegen Braunschweig. „Es war wichtig, dass wir gleich das erste Match gewonnen haben.“ Fast ebenso wichtig war es, dass er die Spielzeit und damit die Belastung verteilen konnte, da der Gegner nach drei Herausstellungen am Ende geschwächt war. Wobei er nachträglich den langsamen Start seines Teams bemängelte. Nur 42 Stunden später gegen Hagen müssen alle Abläufe sitzen. „Denn viel Zeit zum Trainieren haben wir nicht.“ Aber vielleicht zum Silvesterfeiern, nach dem Spiel. Dominik Bardow

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