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Abgedrängt. Der Düsseldorfer Long (li.) und Eisbär Hördler vor Torwart Elwing.

© Imago

Ängstlich beim Angstgegner: Eisbären verlieren in Düsseldorf

Düsseldorf wird für die Eisbären mehr und mehr zum Angstgegner. Die Berliner verlieren nach Penaltyschießen und erleiden so den nächsten Rückschlag.

Als Frank Hördler um 22.02 Uhr mit dem zehnten Berliner Penalty an Bobby Goepfert, dem  Düsseldorfer Torhüter scheiterte, fuhr er anschließend völlig frustriert zur Wechselbank und musste von seinen Mitspielern getröstet werden. Damit war der unglückliche Auftritt des Meisters beim Tabellenletzten beendet, die Eisbären unterlagen mit 1:2 nach Penaltyschießen, weil Düsseldorfs Drew Paris für die Gastgeber zuvor verwandelt hatte.

Düsseldorf wird für die Eisbären immer mehr zum Angstgegner. Schon die ersten beiden Saisonergleiche hatten die Berliner verloren und dabei sogar Geschichte geschrieben. Die miserable Chancen-Verwertungsquote verhalf Düsseldorfs Torsteher Goepfert  Anfang Dezember in der Arena am Ostbahnhof gar zu einem Eintrag in die DEL-Rekordbücher, als der US-Amerikaner 77 von 78 Eisbärenschüssen abwehrte und das Team von Trainer Jeff Tomlinson schier zur Verzweiflung trieb. Und auch am Montag musste sich der Eisbären-Coach schnell wieder ärgern, weil  Düsseldorfs Andreas Martinsen sein Solo gegen Sebastian Elwing  cool zur Führung der Gastgeber abschloss. Warum dann jedoch spät im ersten Drittel Berlins Torjäger Barry Tallackson, als er unbedrängt auf DEG-Keeper Goepfert zufuhr lieber einen Pass ins Nichts produzierte, anstatt selbst den Abschluss zu suchen, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Die Eisbären kamen trotzdem zurück. Der 19-jährige Jonas Schlenker sorgte im finalen Abschnitt mit dem Ausgleich für Partystimmung im gut besetzten Gäste-Fanblock. Die war spätestens zu Ende, als Hördler nach torloser Verlängerung sein persönliches Waterloo erlebte.

Otto Krause

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