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Disput. Michael Lehner (M.), Vorsitzender der Doping-Opfer-Hilfe verweigert Kritiker Werner Franke den Zugang.

© Christoph Soeder/dpa

Gerangel zwischen Franke und Lehner: Eklat bei Pressekonferenz der Doping-Opfer-Hilfe

Am Donnerstag ist es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Werner Franke, Kritiker der Doping-Opfer-Hilfe, und dem Vorsitzenden gekommen.

Bei der Pressekonferenz der Doping-Opfer-Hilfe (DOH) ist es zu einem Eklat mit einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Der Anti-Doping-Experte und DOH-Kritiker Werner Franke wollte sich am Donnerstag Zugang zur Pressekonferenz in der Bundesstiftung Aufarbeitung SED-Diktatur verschaffen, der DOH-Vorsitzende Michael Lehner bat dagegen den 79 Jahre alten Molekularbiologen, den Raum zu verlassen. „Sie sind nicht eingeladen. Bitte verlassen Sie den Raum“, sagte der Anwalt zu Franke. Danach kam es dann zu dem Gerangel.

Franke verließ danach den Raum mit der Einladung zu einer von ihm eigens organisierten Runde. „Wer die Wahrheit hören will, muss ins "Maximilians" kommen“, rief Franke bei seinem Abgang. Das Restaurant befindet sich in einer Entfernung von etwa einhundert Metern Luftlinie zur Bundesstiftung.

Der weltbekannte Doping-Experte Franke gehörte zu den Mitbegründern der DOH. Seit einigen Jahren aber kritisiert Franke die Vorgehensweise des Vereins und bezeichnet Antragsteller auf Entschädigung als „Trittbrettfahrer“. Der Jurist Lehner, der Franke in früheren Prozessen verteidigt hat, steht der DOH seit 2016 vor und sagte über den Vorfall: „Wenn zwei Alphatiere aufeinandertreffen, dann knallt es auch mal.“ (dpa)

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