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Xenia Smits hat ein besonderes Länderspiel vor sich.

© Marco Wolf/dpa

EM-Quali-Spiel in Belgien: Handballnationalspielerin Smits im Hymnen-Dilemma

Belgien wartet in der EM-Qualifikation auf die deutschen Handballerinnen. Für eine Nationalspielerin ist es ein besonderes Spiel, ein besonderer Ort - und sie hat ein Problem bei den Hymnen.

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Für Deutschlands Handballnationalspielerin Xenia Smits wird das Qualifikationsspiel für die EM 2026 gegen Belgien zu einem Wechselbad der Gefühle. Ihre ganze Familie hat den belgischen Pass, „also bin ich gespannt, wen sie am Sonntag anfeuern. Sehr speziell, ich kann noch nicht sagen, wo die emotionale Achterbahnfahrt hingeht“, sagte die 31-Jährige, die am Sonntag (13.45 Uhr) im belgischen Hasselt ihr 145. Länderspiel für Deutschland absolviert. 

Sie selbst steht noch vor einem ganz anderen Problem, das sie seit Wochen beschäftigt. Welche Hymne singt sie mit? Sie ist in Belgien geboren, wurde dann eingedeutscht und hat beide Staatsbürgerschaften. „Ich denke, dass es sich nicht vermeiden lässt, dass ich da zumindest mitsumme. Wie laut und überzeugt ich da mitsinge, das wird sich in dem Moment entscheiden. Ich kenne die Hymne, ich fühle sie auch menschlich mit, dementsprechend glaube ich, dass ich zwei Hymnen singen werde“, meinte Smits in einer Medienrunde des Deutschen Handballbundes (DHB). 

Zurück zu den Wurzeln ihrer Kindheit

Zum Spielort im belgischen Hasselt hat die Rückraumspielerin, die nach der Insolvenz und dem Rückzug beim deutschen Double-Gewinner Ludwigsburg wieder zurück nach Metz gewechselt ist, einen besonderen Bezug. In Hasselt habe ihre Handball-Karriere einst angefangen. 

„Die Freitagseinheiten habe ich genau in dieser Halle absolviert und musste dann ratzfatz mit dem Rad zum Zug fahren, damit ich diesen nicht verpasse“, erinnerte Smits. „Dass Belgien jetzt bei uns in der Gruppe landet, ist für mich etwas ganz Besonderes, sehr speziell.“ Smits startete mit dem DHB-Team in Gummersbach mit 34:18 gegen Nordmazedonien in die Qualifikation. 

Weiterer Gegner ist Slowenien. Die ersten beiden Teams jeder der sechs Qualifikationsgruppen sowie die besten vier Gruppendritten sichern sich die Teilnahme an der EM, die im Dezember 2026 in Polen, Rumänien, Tschechien, der Slowenien und der Türkei ausgetragen wird.

© dpa-infocom, dpa:251017-930-174977/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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