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Bremer Torjubel Fussball DFB-Pokal 1. Hauptrunde 2024/2025 FC Energie Cottbus - SV Werder Bremen *** Bremen goal celebration Soccer DFB Cup 1 main round 2024 2025 FC Energie Cottbus SV Werder Bremen

© imago/Steffen Beyer/IMAGO/Steffen Beyer

Update

Erste Runde des DFB-Pokals: Frankfurt, Bremen und Wolfsburg weiter

Drei Erstligisten werden ihrer Favoritenrolle gerecht. Zweitligist Magdeburg hingegen scheitert gegen einen unterklassigen Gegner.

Stand:

Angeführt vom überragenden Neuzugang Keke Topp hat sich Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen mühelos in die zweite Runde des DFB-Pokals gespielt. Beim 3:1 (2:0) gegen den chancenlosen Drittligisten Energie Cottbus erzielte der 20 Jahre alte Mittelstürmer alle Bremer Tore (32./37./55. Minute).

Henry Rorig (70.) ließ die eigenen Anhänger mit einem direkt verwandelten Freistoß zumindest einmal jubeln. Cottbus-Offensivspieler Romario Hajrulla (78.) sah die Rote Karte, nachdem er mit gestrecktem Bein in Werder-Schlussmann Michael Zetterer reingerutscht war.

Bremen holte sich nach einer durchwachsenen Saisonvorbereitung rechtzeitig Selbstvertrauen für den Bundesliga-Auftakt. Am Samstag startet die Mannschaft von Ole Werner beim FC Augsburg in die neue Spielzeit. Für Cottbus war es nach zwei Drittliga-Niederlagen der nächste Dämpfer in dieser Saison. Im DFB-Pokal warten die Brandenburger seit 2013 auf einen Sieg.

Cottbus völlig überfordert

Vor 20.524 Zuschauern strahlte Werder von Beginn an Dominanz aus und erspielte sich reihenweise Torchancen. Zunächst konnte der Cottbuser Keeper Elias Bethke noch viele Bremer Möglichkeiten vereiteln. Weil ihn seine Vorderleute aber immer mehr im Stich ließen, war auch er irgendwann machtlos. Die Cottbuser Abwehr wurde zunehmend löchriger, eine Offensive gab es quasi nicht. Werder hatte fast 80 Prozent Ballbesitz.

Die Halbzeitansprache von Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz zeigte nur für kurze Zeit Wirkung. Die Lausitzer agierten deutlich aggressiver und tauchten überraschend oft in der Hälfte der Gäste auf. Die Drangphase hielt allerdings nur zehn Minuten an, dann übernahm Werder wieder das Kommando auf dem Feld - beziehungsweise Topp, der seinen herausragenden Auftritt mit einem Dreierpack krönte. Am Spielausgang änderte auch das sehenswerte Freistoßtor von Rorig nichts mehr.

Glanzlose Wolfsburger erledigen Pokalaufgabe in Koblenz

Der VfL Wolfsburg hat seine Pflichtaufgabe im DFB-Pokal erledigt und ist in die zweite Runde eingezogen. Der Fußball-Bundesligist bezwang am Montagabend TuS Koblenz mit 1:0 (1:0). Das einzige Tor im Koblenzer Stadion Oberwerth erzielte vor rund 8000 Zuschauern Patrick Wimmer in der 15. Minute.

Wolfsburg war dem Oberligisten in allen Belangen überlegen. Der Rheinland-Pokalsieger wurde von Anpfiff weg in die Defensive gedrängt. Anfangs standen die Koblenzer mit sechs Spielern in der letzten Abwehrreihe. Wimmer belohnte die Niedersachsen trotzdem für die gute und konzentrierte Anfangsphase.

Danach ließ es der Pokalsieger von 2015 ruhiger angehen, hatte aber alles im Griff. Nur Torchancen gab es keine. Den Niedersachsen fehlte der Zug zum Tor und auch das spielerische Geschick, den tief stehenden Gegner auszuspielen. Der wurde lautstark von den eigenen Fans im vollen Stadion angefeuert.

Koblenz mutig, Wolfsburg ideenlos

Die diszipliniert spielenden Hausherren agierten mit viel Herz und Willen, machten es dem Favoriten schwer. Mit nur einem Tor Rückstand kamen die Koblenzer, die zuletzt 2017 im Pokal dabei waren, nach Wiederanpfiff voller Elan und auch mutiger aus der Kabine. Es dauerte aber nur rund zehn Minuten, bis sich das Spielgeschehen wieder tief in die Koblenzer Hälfte verlagerte.

Trotz der Überlegenheit schafften es die Gäste nicht, sich gegen müde werdende Koblenzer Chancen zu erarbeiten. Der Ball wurde phasenweise nur hin- und hergeschoben. Auch der für Jonas Wind eingewechselte Tiago Tomas brachte im Sturmzentrum keine Gefahr. Es fehlte überall die letzte Konsequenz.

Da aber Koblenz nicht in der Lage war, den VfL in Verlegenheit zu bringen und zudem nach einer Roten Karte für Yasin Yaman (79.) wegen Foulspiels in Unterzahl agieren musste, reichte letztlich Wimmers frühes Tor.

Offenbach gelingt Pokal-Überraschung gegen Magdeburg

Die Kickers Offenbach haben im DFB-Pokal für eine Überraschung gesorgt und den 1. FC Magdeburg aus dem Wettbewerb geworfen. Der favorisierte Fußball-Zweitligist verlor in der ersten Runde beim Viertligisten mit 1:2 (0:1). Die Offenbacher zogen damit in dieser Pokalsaison als erster Regionalligist in die zweite Runde ein.

OFC-Abwehrspieler Alexander Sorge brachte den Außenseiter in Führung (31. Minute). Die Magdeburger glichen durch einen Treffer von Stürmer Martijn Kaars (54.) zwar aus, doch Offenbachs eingewechselter Valdrin Mustafa (74.) machte den Pokal-Coup perfekt.

Spiel auf Augenhöhe trotz Zwei-Klassen-Unterschieds

16.847 Zuschauer im Stadion am Bieberer Berg sahen zunächst eine umkämpfte Partie ohne spielerische Höhepunkte. Trotz mehr Ballbesitz für den FCM war in den ersten 45 Minuten von einem Zwei-Klassen-Unterschied nichts zu sehen.

Nach einem Freistoß ging der OFC durch einen Kopfball von Sorge in Führung. Kurz vor der Halbzeit verpasste Offenbachs Angreifer Ron Berlinski nach einem katastrophalen Fehlpass von Magdeburgs Verteidiger Daniel Heber sogar das 2:0.

In den ersten Minuten nach der Pause machte der Favorit mehr Druck - und glich durch Kaars verdient aus. Doch mit zunehmender Spielzeit steigerte sich der Außenseiter wieder. Mustafa vollendete einen feinen Spielzug des OFC zum 2:1 und sorgte so für den Pokalsieg der Hessen.

Frankfurt im DFB-Pokal weiter

Dank einer klaren Leistungssteigerung nach der Pause und einem Doppelpack von Hugo Ekitiké hat Eintracht Frankfurt ohne große Mühe die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Beim Zweitliga-Letzten Eintracht Braunschweig setzte sich der Europa-League-Teilnehmer am Montagabend mit 4:1 (0:0) durch.

Farès Chaibi (53. Minute) und Ekitiké (56., 61.) machten vor 21.201 Zuschauern im Braunschweiger Eintracht-Stadion nach der Pause mit drei Treffern innerhalb weniger Minuten alles klar. Später traf noch Igor Matanovic (88.), ehe Levente Szabó zumindest den Ehrentreffer erzielte.

Zum Erstliga-Auftakt müssen die Frankfurter am Samstagabend bei Borussia Dortmund antreten. Im DFB-Pokal geht es erst am 29./ 30. Oktober weiter. Die zweite Runde wird am 1. September im ZDF ausgelost.

Den Führungstreffer durch Chaibi bereitete Ekitiké mit einem feinen Außenrist-Pass mustergültig vor. Für die weiteren Treffer sorgte der Franzose dann selbst. Der Widerstand der Braunschweiger, die ihre ersten beiden Spiele in der Zweiten Liga verloren hatten, war damit gebrochen. Toppmöller konnte es sich leisten, seinen Topstürmer Ekitiké rund 20 Minuten vor dem Ende auszuwechseln. Kurz vor dem Abpfiff kamen beide Teams noch zu Toren.(dpa)

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