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Skirennen: Ertl beendet Karriere

Nach der verpassten Olympia-Qualifikation hat Team-Weltmeister Andreas Ertl seinen Rücktritt angekündigt. "Mein Körper ist nicht mehr unbegrenzt belastbar", stellte er fest.

München - "Da ich mein Ziel leider nicht erreichen konnte, habe ich den Entschluss gefasst, meine Karriere als Skirennfahrer am Ende der Saison zu beenden", erklärte der Bruder von Martina Ertl-Renz am Mittwoch. Der 30-Jährige, der immer wieder vom Verletzungspech gebeutelt wurde, stellte fest: "Mein Körper ist nicht mehr unbegrenzt belastbar."

Im Kampf um das Olympia-Ticket war Ertl schon vor den ersten Weltcup-Rennen gebremst worden. In der Vorbereitung zog er sich Ende November eine Knieverletzung zu, die ihn stark behinderte. "Ich habe Höhen und Tiefen, die ein Sportlerleben mit sich bringen, erlebt", sagte Ertl. Zuletzt beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen war der Polizeiobermeister auf Rang 25 gefahren.

Ertl gehörte über viele Jahre hinweg zu den Leistungsträgern im Herren-Team. Trotz vieler Verletzungen kämpfte er sich immer wieder an die Weltspitze heran. Er war immer ein Läufer, der sich durch seinen vorbildlichen Einsatz und durch seine Leistungsbereitschaft auszeichnete", sagte Walter Vogel, der Alpin-Chef des Deutschen Ski- Verbandes (DSV). "Leider haben viele Verletzungen größere Erfolge verhindert." Ertl will sich auch nach Karriereende weiter im alpinen Skisport engagieren.

Bereits in der Saison 1991/92 schaffte der Vize-Junioren- Weltmeister in der Kombination von Lake Placid den Sprung in die deutsche alpine Ski-Nationalmannschaft. Im Laufe seiner Karriere gewann er drei Mal den nationalen Meistertitel in Slalom und Riesenslalom. Im Weltcup erzielte Ertl einige Top-15-Ergebnisse. Insgesamt nahm der für den SC Lenggries startende Allrounder an fünf Weltmeisterschaften teil. Seinen größten Erfolg feierte Andreas Ertl mit dem Gewinn des Titels im Team-Bewerb bei der WM in Bormio im Vorjahr. (tso/dpa)

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