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Ullrich

© dpa

Biathlon: Fast alles wieder intakt

Pünktlich zum Heim-Weltcup in Oberhof scheint Ruhe ins Männerteam eingekehrt zu sein. Die deutschen Biathleten vertragen sich wieder.

Vor wenigen Wochen schien das Verhältnis noch schwer beschädigt, jetzt sagt Biathlon-Bundestrainer Frank Ullrich über die Beziehung zu seinem Athleten Michael Greis: „So wie wir beide jetzt miteinander umgehen – das war noch nie so gut.“ Pünktlich zum Heim-Weltcup in Oberhof scheint wieder Ruhe ins deutsche Männerteam eingekehrt zu sein. In Thüringens Wäldern steht für die Männer heute (17.20 Uhr, live im ZDF) zunächst die Staffel auf dem Programm, gefolgt vom Sprint am Samstag und dem abschließenden Massenstart am Sonntag.

Im Vorfeld der Saison hatte Greis, der dreifache Olympiasieger von Turin, Ullrichs Autorität mit kritischen Äußerungen über das aus seiner Sicht zu starre Trainingssystem angekratzt. Seinen Verbalattacken ließ Greis auch Taten im Schnee folgen: Nach seinem verbummelten Saisonstart im Vorjahr gewann der 32-Jährige im schwedischen Östersund Anfang Dezember gleich das erste Weltcuprennen und geht als Dritter der Gesamtwertung in Oberhof an den Start.

„Ich war selbst einmal Sportler und hätte damals auch manchmal Dinge an die Öffentlichkeit tragen können“, sagt Ullrich. „Aber ich hatte nicht das Bedürfnis.“ Inzwischen sei die Angelegenheit aber ausgeräumt. „Die Mannschaft ist wieder intakt“, sagt Ullrich. Ganz ohne Sorgen geht er allerdings nicht in die Rennen in Oberhof: Junioren-Weltmeister Christoph Stephan nutzte die Pause vor dem Weltcup dazu, sich beim Fußballspielen das Nasenbein zu brechen und wird den Weltcup verpassen.

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