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Boxer bestreitet Doping: Felix Sturm mit positiver A-Probe
Boxweltmeister Felix Sturm soll in seinem letzten Kampf gedopt gewesen sein. Das bestätigte Thomas Pütz, der Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer.
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Nach Informationen des Kölner „Express“ ist bei Sturm nach dem Sieg gegen den Russen Fjodor Tschudinow am 20. Februar in Oberhausen die Einnahme der Substanz Hydro-XY-Stanozolol festgestellt worden. Die Mitteilung darüber erhielt der Boxer acht Wochen nach dem Kampf. Der Kölner Superchampion der WBA im Supermittelgewicht bestreitet das Vergehen und sagte dem „Express“: „Ich werde Anwälte einschalten und die B-Probe öffnen lassen.“ Sturm hält sich seit mehreren Wochen in seinem Geburtsland Bosnien auf.
Pütz ist am vergangenen Freitag über die positive A-Probe informiert worden. Es handele sich um eine Substanz aus dem Bodybuilding-Bereich, sagte der BDB-Präsident. „Felix Sturm hat die Möglichkeit zur Stellungnahme. Für uns gilt die Unschuldsvermutung. Ich glaube nicht, dass er bewusst etwas genommen hat“, betonte Pütz.
Der WM-Titel kann Sturm durch die WBA aberkannt werden. Vom BDB muss der Profi eine Strafe von höchstens einem Jahr befürchten. Der 37-jährige Sturm hatte nach dem Sieg über Tschudinow sein Karriereende nicht ausgeschlossen. (dpa)
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