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Waren für viele Jahre ein eingespieltes Team: Lewis Hamilton (l.) und Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

© Reuters

Folgt ein Deutscher auf Lewis Hamilton?: Mercedes sucht Ersatz für den Rekordweltmeister

Haben Sebastian Vettel oder Mick Schumacher eine Chance? Mercedes-Teamchef Toto Wolff äußert sich dazu. Drängen lassen will er sich bei der Nachfolgersuche für Superstar Lewis Hamilton nicht.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat für die Nachfolge von Lewis Hamilton nach dessen Weggang am Jahresende noch keine Entscheidung getroffen. Sie wüssten auch noch gar nicht, ob sie einen Rookie - einen Neuling ohne Formel-1-Erfahrung nehmen würden − oder einen erfahrenen Piloten. „Vielleicht müssen wir etwas Mutiges machen“, sagte er am Freitag in einer digitalen Pressekonferenz.

Ob das auch heißen könnte, einen deutschen Fahrer zu engagieren, ist allerdings offen. Gefragt nach Sebastian Vettel, der Ende 2022 seine Karriere beendet hat, und Mick Schumacher, der auch in der kommenden Saison als Ersatzpilot beim deutschen Rennstall angestellt ist, sagte Wolff: „Ich möchte jetzt keinen romantischen Gedanken verfolgen, weil ich noch nicht darüber nachgedacht habe mit meinen Kollegen, was denn das ideale Driver-Lineup für uns 2025 wäre.“

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WM-Titel gewann Lewis Hamilton bislang.

Mit Vettel habe er weiter guten Kontakt und auch am Donnerstag mit dem viermaligen Weltmeister kommuniziert. „Aber nicht, dass er wieder fährt“, erzählte Wolff. Am Donnerstag hatte Mercedes den Weggang des 39 Jahre alten siebenmaligen Champions Hamilton bekannt gegeben, ehe Ferrari das Engagement des Briten ab 2025 verkündet hatte.

Und was wäre mit dem dreimaligen Weltmeister Max Verstappen, der allerdings noch einen längerfristigen Vertrag bei Red Bull hat? Konkret äußerte sich Wolff nicht dazu. Er sagte allgemein: „Wir werden immer danach trachten, die bestmögliche Fahrerkombination in unseren Autos zu haben.“

In der Frage nach der Besetzung des frei werdenden Cockpits betonte Wolff auch die Bedeutung von George Russell, der seit 2022 an der Seite von Hamilton fährt. „George zu haben, ist großartig für das Team“, sagte der 52-Jährige: „Zu wissen, dass wir einen Fahrer solcher Qualität haben, macht die Wahl des zweiten Fahrers sehr angenehm.“

Der Brite, der am 15. Februar 26 Jahre alt wird, sorgte in den vergangenen beiden Krisenjahren von Mercedes für den einzigen Sieg des Teams. Die Frage, wer 2025 an seiner Seite für die Silberpfeile fahren wird, dürfte bis zu einer Entscheidung das Formel-1-Fahrerlager sehr beschäftigen. (dpa)

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