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Ausgebremst: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone.

© dpa

Verdacht auf Bestechung: Formel-1-Chef Ecclestone muss vor Gericht

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone muss sich wegen des Verdachts der Bestechung vor Gericht verantworten. Er soll beim Verkauf von Formel-1-Anteilen vom zuständigen Bankvorstand Gribkowsky 66 Millionen Dollar Provision kassiert und ihm dann 44 Millionen Dollar heimlich zurückgegeben haben.

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone muss sich wegen des Verdachts der Bestechung vor Gericht verantworten. Das Landgericht München habe die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den 83-jährigen Briten zugelassen, sagte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa in München.

Ecclestone soll beim Verkauf der Formel-1-Anteile der BayernLB im Jahr 2006 von dem zuständigen Bankvorstand Gerhard Gribkowsky 66 Millionen Dollar Provision kassiert und ihm dann 44 Millionen Dollar heimlich zurückgegeben haben, damit er den Verkauf der Formel 1 in seinem Sinne regelte. Gribkowsky wurde 2012 zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Ecclestone hat die Bestechungsvorwürfe stets bestritten und versichert, er habe „nichts Illegales“ getan. Der Vorsitzende Richter Peter Noll hatte bei der Urteilsverkündung gegen Gribkowsky allerdings gesagt, Ecclestone habe den Banker „ins Verbrechen geführt“. Auch die Entscheidung über die Anklage gegen Ecclestone lag nun bei Nolls Kammer. (dpa)

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