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Harmonie in Eintracht: Frankfurts Spieler feiern den Treffer zum 2:1 durch Stefan Aigner (2. v. r.) gegen Hoffenheim.

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Frankfurt - Hoffenheim 2:1: Frankfurter Sieg mit Signalwirkung

Fix auf der Vier: Eintracht Frankfurt schlägt Hoffenheim 2:1 und sichert sich weiter den Relegationsplatz, der am Ende der Saison den Europapokal bedeuten würde.

Frankfurt am Main - Armin Veh ballte beide Fäuste, als das 2:1 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim perfekt war. Auf diese beiden Reaktionen hatte der Trainer von Eintracht Frankfurt eine Woche lang gehofft: Seine Mannschaft verhinderte durch den glücklichen Sieg einen Fehlstart in die Rückrunde der Bundesliga und darf als Tabellenvierter weiter vom Europapokal träumen. Die Frankfurter Fans protestierten dazu gegen jene Randalierer in den eigenen Reihen, die zuvor beim 1:3 in Leverkusen für eine Spielunterbrechung gesorgt hatten. „Pyromanen aussortieren!!!“ und „Keine Macht den Chaoten. Ihr nervt!“ stand auf den Plakaten, die im Stadion ausgerollt wurden.

Für den Vorstandschef Heribert Bruchhagen ist in der Pyro-Debatte endlich eine „Gegenbewegung“ sichtbar. „Ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagte er. Für die Hoffenheimer dagegen hatten die Frankfurter Tore von Martin Lanig und Stefan Aigner fatale Folgen: Zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag fiel die TSG trotz einer Reihe guter Chancen und dem zwischenzeitlichen 1:1 von Kevin Volland wieder auf einen direkten Abstiegsplatz zurück. Auch die Arbeit des neuen Trainers Marco Kurz und die Verpflichtung von drei Spielern in den vergangenen vier Tagen haben nicht verhindern können, dass dieses teure Team seit nunmehr neun Spielen sieglos ist.

Für Kurz ist das nur „eine Momentaufnahme. Wir wissen, was wir können, wir wissen, dass es schwer wird, aber wir schaffen es“, sagte der Coach. Auch Manager Andreas Müller meinte trotzig: „Die Tabelle? Es bringt nichts, die jetzt anzuschauen. Die werde ich nach dem 34. Spieltag ansehen. Wir sind noch nicht abgestiegen.“ Die Hoffenheimer zeigten allerdings rund um dieses Spiel die klassischen Symptome eines stark gefährdeten Kellerkinds. Die Mannschaft vergab gleich nach der Pause zwei Riesenchancen durch Roberto Firmino und den erst am Vortag verpflichteten Eugen Polanski. Und kaum wurden die Gäste für ihren Offensivgeist durch Vollands Ausgleich belohnt, fiel schon zwei Minuten später nach einem Eckball wieder das 1:2. „Das tut weh“, meinte Müller.

Die Frankfurter boten trotz ihres Sieges eine der schwächsten Leistungen dieser Saison. Ohne ihren Kapitän und Strategen Pirmin Schwegler war das Spiel zu zögerlich und statisch. Nur in Halbzeit eins besaß die Eintracht ein Chancenplus. Nach der Pause hatte der Aufsteiger vor 38 100 Zuschauern das pure Glück, den Hoffenheimer Ausgleich so schnell kontern zu können. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Sebastian Rode. Und Veh meinte: „Ich bin einfach nur glücklich, dass wir gewonnen haben.“dpa

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