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Gut gebrüllt, Maria. Scharapowa steht im Endspiel der Australian Open.

© AFP

Australian Open: Frauen-Finale: Maria Scharapowa fordert Serena Williams

Nummer eins gegen Nummer zwei - das Finale der Frauen bei den Australian Open verspricht beste Unterhaltung. Dabei könnte die Favoritenrolle im Duell am Samstag zwischen Serena Williams und Maria Scharapowa eindeutiger nicht sein.

Serena Williams und Maria Scharapowa stehen im Finale der Australian Open. Die Weltranglisten-Erste Williams entschied am Donnerstag das amerikanische Halbfinal-Duell mit der 19 Jahre alten Madison Keys mit 7:6 (7:5), 6:2 für sich. Zuvor hatte sich Scharapowa gegen ihre russische Landsfrau Jekaterina Makarowa ebenfalls in zwei Sätzen 6:3, 6:2 durchgesetzt. Damit kommt es am Samstag (9.30 Uhr MEZ/Eurosport) in Melbourne zum insgesamt 19. Duell zwischen den aktuell besten beiden Tennisspielerinnen der Welt. „Ich freue mich sehr, hier wieder im Finale zu stehen. Ich bin nicht mit der Erwartung hierhergekommen, das zu schaffen“, sagte Williams.

Die fünfmalige Australian-Open-Gewinnerin und 18-malige Grand-Slam-Turniersiegerin tat sich nur am Ende schwer gegen die Halbfinal-Debütantin Keys. Erst den neunten Matchball konnte die 33-Jährige nach 84 Minuten auf dem Center Court verwandeln. „Es war ein bisschen frustrierend. Ich hatte neun oder zehn Matchbälle. Das passiert nicht all zu oft“, sagte Williams, die ihre Gegnerin am Netz freundschaftlich umarmt hatte. „Sie hat gespielt, als habe sie nichts zu verlieren“, sagte die Top-Favoritin. Williams ist nun die älteste Australian-Open-Finalistin in der Geschichte des Profitennis. Die bisherige Bestmarke hielt Chris Evert, die 1988 im Endspiel gegen Steffi Graf verlor.

Serena Williams ist mit 33 Jahren die älteste Finalistin der Australian Open

Scharapowa ließ der an Nummer zehn gesetzten Makarowa, die im Achtelfinale Julia Görges aus Bad Oldesloe als letzte deutsche Spielerin aus dem Turnier geworfen hatte, keine Chance. „Ich bin sehr stolz“, sagte die letztjährige French-Open-Siegerin Scharapowa. „Ich gehe selbstbewusst in das Finale, unabhängig gegen wen oder ob ich eine schlimme Bilanz habe“, sagte die Russin. Nur einmal im ganzen Turnier musste die 27-Jährige wirklich zittern, als sie in der zweiten Runde gegen die Qualifikantin Alexandra Panowa zwei Matchbälle abwehrte und mit viel Mühe 6:1, 4:6, 7:5 gewann.

Bei einem Grand-Slam-Turnier standen sich Williams und Scharapowa zuletzt 2013 im Finale der French Open gegenüber. Die Bilanz ist aus Sicht der Weltranglisten-Zweiten desaströs. Seit 2004 hat Scharapowa in 15 Partien nicht mehr gegen die jüngere der beiden Williams-Schwestern gewonnen. Im direkten Vergleich liegt sie 2:16 hinten. „Ich bin eine Kämpferin. Ich werde rausgehen und alles dafür tun, das Ergebnis umzudrehen und den Titel zu holen“, sagte Scharapowa vor ihrem zehnten Grand-Slam-Endspiel. (dpa)

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