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Die deutschen Handballerinnen erhalten im Falle des WM-Sieges eine Rekord-Prämie.

© Bernd Weißbrod/dpa

Frauen-WM: Starkes Signal: Handballerinnen winkt Rekord-Prämie bei WM

Der Deutsche Handballbund hat die Prämien für die Heim-WM deutlich erhöht. Für die Spielerinnen ist dies kurz vor dem Auftakt ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung.

Stand:

Den deutschen Handballerinnen winkt im Falle eines WM-Triumphs eine Rekord-Prämie. Für den Titel bei der Heim-Weltmeisterschaft hat der Deutsche Handballbund insgesamt 425.000 Euro ausgelobt. Für Silber gibt es 300.000 Euro, Platz drei wird mit 200.000 Euro honoriert. Auch für Rang vier (100.000 Euro) und das Erreichen des Viertelfinales (50.000 Euro) schüttet der Verband noch Geld aus.

„Die Prämien für die Frauen sind so hoch wie nie zuvor. Wir setzen unseren Weg für den Frauensport fort und beleben die Bewegung "Hands up for more" mit weiteren Taten“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. Bei den Weltmeisterschaften 2021 (140.000 Euro) und 2023 (225.000 Euro) sowie der EM 2024 (275.000 Euro) waren die finanziellen Anreize noch deutlich geringer.

Spielerinnen begrüßen Prämienerhöhung

„Wir fühlen uns wertgeschätzt. Nach der Angleichung der Tagegelder zu Beginn des Jahres ist diese Prämienregelung ein weiteres starkes Signal“, sagte Kapitänin Antje Döll. Über allem stehe jedoch der sportliche Erfolg. „Wir investieren alles, um uns bei diesem Turnier unsere Träume zu erfüllen“, sagte die 37-Jährige. 

Ähnlich äußerte sich Rückraum-Ass Emily Vogel. „Generell treten wir nicht an, um einen finanziellen Bonus zu ergattern. Aber natürlich ist das ein Zeichen der Wertschätzung und eine Honorierung unserer Leistung. Grundsätzlich geht das in die richtige Richtung, auch wenn wir noch nicht ganz bei Equal Pay sind“, sagte Vogel. 

Die Männer hätten im Falle eines WM-Sieges zu Jahresbeginn 475.000 Euro kassiert. Diese Summe wäre allerdings komplett durch Sponsoreneinnahmen und Prämien des Weltverbandes IHF gedeckt gewesen. Bei den Frauen schießt der DHB bei einem maximalen Erfolg einen sechsstelligen Betrag zu. „Deshalb sind die Prämien nicht gleich“, sagte Michelmann.

© dpa-infocom, dpa:251125-930-337402/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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