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Freerunning: Freerunning, ein Sport für sich

Freerunning, ein sich entwickelnder Trendsport

Freerunning, ein Sport für sich

Foto: Afp/ Mohammed Abed Ein junger Palestinenser übt Freerunning in den Ruinen eines Gebäudes
Foto: Afp/ Mohammed Abed Ein junger Palestinenser übt Freerunning in den Ruinen eines Gebäudes

© AFP

Freerunning ist für Außenstehende fast dasselbe wie Parkour, da die Orte, an denen die Sportarten ausgeführt werden, gleich sind. Nämlich überall. Doch für die Sportler gibt es einen Gravierenden Unterschied zwischen Parkour und Freerunning. Beim Freerunning geht es nicht darum, Energie zu sparen. Anders als beim Parkour. Beim Parkouren geht es darum, den schnellsten Weg zu nehmen und dabei jedes Hindernis zu nehmen, was einem in den Weg kommt und dabei noch Energie zu sparen. Man kann Parkour mit einer Verfolgungsjagd, bei der man selbst der Gejagte ist und viele Hindernisse vor sich hat. Dabei geht man den Hindernissen nicht einfach aus dem Weg, weil man dabei sehr viel Zeit verlieren würde. Also springt man einfach über diese Hindernisse drüber und versucht dabei natürlich, so gut wie möglich Energie zu sparen. Doch beim Freerunning ist es anders.

Freerunning entstand ca. Zeitgleich mit Parkour und wurde von Sebastien Foucan erfunden, einem Trainingspartner von David Belle. David Belle ist, wem es nicht bekannt ist, der Erfinder der oben erwähnten Sportart Parkour.

Es gab jedoch eine Diskussion, ob man auch akrobatische, nicht-effiziente Bewegungen in den Lauf einbauen darf. Sebastien Foucan schaffte mit Freerunning eine gesonderte Form des Parkour, welche genau dies erlaubte. Das bedeutet, dass Freerunning eine gesonderte Form des Parkour ist. Doch es hat sich zu einer eigenen Sportart entwickelt, bei der es entscheidende Unterschiede zum Parkour gibt. Beim Freerunning geht es anders als beim Parkour nicht darum, Energie zu sparen, im Gegenteil, man steckt seine gesamte Energie in die Sprünge und Tricks, damit sie sauber ausgeführt werden. Das Resultat ist, dass man letztendlich einen höheren Energieverbrauch hat und im Vergleich zum Parkour nicht weit kommt, aber dafür die Sprünge und Tricks sauber ausführt, was beim Parkour anders sein kann, da man beim Parkouring seine Geschwindigkeit beibehalten will und es mehr ums Energie sparen geht und nicht nur um die saubere Ausführung, auch wenn diese durchaus berücksichtigt wird. Auch ein Grund, warum es beim Freerunning mehr um saubere Ausführung als um Effizienz geht, sind die Wettkämpfe, die es beim Parkour meist nicht gibt. Bei diesen Wettkämpfen ist natürlich meist eher eine saubere Ausführung gefragt als Effizienz.

Dabei wollen die Freerunner aber auch mehr, als nur mit ihren Tricks und Sprüngen angeben. Der Fokus liegt nicht nur auf purer Effizienz, sondern auch auf der individuellen Kreativität und der "künstlerischen Freiheit" in den jeweiligen Bewegungen streckt, denn beim Freerunning kann man Sprünge und Tricks beliebig kombinieren, solange es die Umgebung zulässt. Veiel dieser Tricks sind aus anderen Sportarten übernommen und für das Freerunning speziell abgeändert worden. So entstehen immer wieder neue Sprünge und Tricks und somit ist der Kreativität der Freerunner keine Grenzen gesetzt. Natürlich fordert Freerunning genau wie Parkour körperliche Fitness und Körperbeherrschung. Wenn man also die Idee hat, direkt mit dem Freerunning zu starten, aber eventuell nicht die benötigte Fitness hat, ist empfehlenswert, erst Parkour oder andere Sportarten zu betreiben, bei der körperliche Fitness vielleicht auch gelehrt wird. Zusammenfassend ist jedenfalls klar erkennbar, dass Freerunning eher für kreative, sportliche Leute das Beste ist. Natürlich ist Freerunning für jeden gut, der es wirklich machen will und die Anforderungen erfüllt.

Freerunning ist genau wie Parkour ein empfehlenswerter Sport für jeden, der sich auf Sportlicher Ebene weiterentwickeln will. Es hilft, sich selbst kennenzulernen und dazu testet man seine Körperlichen Grenzen gut und sicher aus und erweitert sie noch dazu.

Peer Bachner

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