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Füchse-Spieler Steffen Fäth ist mit dem Ball in der Hand auf der Suche nach einem Mitspieler.

© imago/Matthias Koch

Update

Handball: Füchse Berlin erkämpfen 27:24-Sieg gegen Wetzlar

Insbesondere dank Hans Lindberg und Petr Nenadic haben die Füchse Berlin die HSG Wetzlar besiegt. Der Erfolg ist ein wichtiger Schritt in Richtung Europapokal-Startplatz.

Am Ende war es dann doch eindeutig, die letzten 30 Sekunden konnten sie einfach von der Uhr laufen lassen, tick, tack, tick, tack. Austrudeln, abklatschen, abhaken - und nach vorn schauen. Die Füchse Berlin haben ihr Bundesliga-Heimspiel gegen die HSG Wetzlar am Mittwochabend für sich entschieden und die Mitbewerber um Tabellenplatz vier damit auf Abstand gehalten. Vor 6334 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle setzte sich das Team von Trainer Velimir Petkovic verdient mit 27:24 (12:13) gegen den Siebten aus Mittelhessen durch. 

Unter den Augen von Innenminister Thomas de Maiziere, der auf Einladung von Füchse-Präsident und CDU-Parteifreund Frank Steffel in die Halle gekommen war, und DHB-Präsident Andreas Michelmann erwischten die Gäste den besseren Start. Nach der Länderspielpause am Wochenende erbrachten die Wetzlarer von der ersten Minute an den Nachweis, dass sie weiterhin über eine absolut konkurrenzfähige Bundesliga-Mannschaft verfügen - obwohl ihnen als klassischer Ausbildungsverein jahrein, jahraus die besten Leute von der Konkurrenz weggeschnappt werden. Vor der Saison hatte die HSG unter anderem Nationaltorhüter Andreas Wolff an den THW Kiel verloren sowie die hochgeschätzten Rückraumspieler Steffen Fäth und Kent Robin Tönnesen an, genau, die Füchse Berlin. 

In der Offensive hatten die Füchse so ihre Probleme

In der Offensive taten sich die Berliner dennoch schwer, ein zielführendes Mittel gegen die kompakte Abwehr des Gegners zu finden, darüber hinaus scheiterten sie oft an ihren Nerven oder am starken HSG-Schlussmann Benjamin Buric. Hinten hatten die Füchse große Probleme mit Wetzlars Naturgewalt am Kreis, Jannik Kohlbacher. Nahezu jede Offensivaktion der Gäste führte früher oder später über den Nationalspieler mit der Figur eines professionellen Wrestlers, und obwohl diese Stärke hinlänglich bekannt ist, ließ sie sich offensichtlich schwer unterbinden. Mit der Pausensirene gingen die Wetzlarer durch einen verwandelten Siebenmeter in Führung (13:12): Nikolai Weber lupfte den Ball über Silvio Heinevetter ins Tor, und der anschließende Blick des Füchse-Keepers sagte im Grunde alles: Heinevetter war richtig bedient. 

Nach dem Seitenwechsel liefen die Berliner diesem Rückstand lange hinterher, ehe Fabian Wiede aufdrehte. Nach langer Verletzungspause feierte der 23-Jährige sein Comeback in heimischer Halle und traf nach 45 Minuten zur lang ersehnten und umjubelten 19:18-Führung. Für die Füchse war das Tor der Startschuss für ihre beste Phase, die schließlich beim 27:24 endete. Bester Füchse-Werfer war Rechtsaußen Hans Lindberg (8 Tore/3 Siebenmeter). 

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