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Nicht zu halten. Flensburgs Magnus Rod (l.) entwischt Berlins Paul Drux.

© Axel Heimken/dpa

23:27 beim Deutschen Meister: Füchse Berlin verlieren in Flensburg

Der Höhenflug der Füchse Berlin ist erst einmal gestoppt. Bei der SG Flensburg-Handewitt setzte es am Sonntag eine 23:27 (9:12)-Niederlage.

Als Benjamin Buric auch noch Hans Lindbergs Heber vom Siebenmeterpunkt aus der Luft fischte, war der Widerstand der Füchse Berlin endgültig gebrochen. Der Schlussmann der SG Flensburg-Handewitt leitete den Ball schnell weiter, sein Grinsen aber blieb ihm noch länger im Gesicht stehen.

Dem Berliner Handball-Bundesligisten blieb am Sonntagnachmittag der fünfte Sieg in Folge verwehrt. Nach dem zuletzt überzeugenden Achtelfinalsieg im Pokal gegen Magdeburg setzte es beim Deutschen Meister aus Flensburg vor 6204 Zuschauern eine verdiente 23:27(9:12)-Niederlage. In der Tabelle rutschte die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic damit ab auf Platz sieben.

„Wir hatten eine deutliche Abschlussschwäche gegenüber den Flensburgern“, sagte Berlins Nationalspieler Paul Drux beim TV-Sender Sky. „Die waren heute einfach einen Tick besser, einen Tick cleverer. Das müssen wir erst noch lernen.“

Es entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie, in der in Halbzeit eins vor allem die Torhüter auf beiden Seiten für die Höhepunkte sorgten. Zwischen der sechsten und elften Minute mussten weder Berlins Dejan Milosavljev noch Gegenüber Buric hinter sich greifen. Nach einer Viertelstunde gingen die Füchse durch das 5:4 von Nationalspieler Fabian Wiede dann zwar zum ersten Mal in Führung. Nach zwei aufeinanderfolgenden Zwei-Minuten-Strafen gegen Berlins Abwehrchef Jakov Gojun kurz vor der Pause schoben sich die Flensburger, die unter der Woche von Hannover aus dem Pokal geworfen worden waren, aber wieder vor und gingen mit einem Drei-Tore-Polster in die Kabine (12:9).

Nach der Pause schlug Flensburg dann aus der nächsten Überzahlsituation Kapital und zog mit einem Drei-Tore-Lauf auf fünf Tore davon (16:11/38. Minute). In diese entscheidende Phase des Spiels fiel auch Lindbergs Siebenmeter, den sich Buric pflückte. Zwischenzeitlich sah es für die Füchse nun sogar nach einem Debakel aus. Das Angriffsspiel wirkte zu statisch und wenig ideenreich. Gegen Ende ließ Flensburg die Berliner noch einmal herankommen, der 27:23-Erfolg geriet aber nie ernsthaft in Gefahr. (Tsp)

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