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Die Mannschaft der Füchse feiert ihren Finalsieg gegen Paris.

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Update

Klub-Weltmeisterschaft: Füchse Berlin verteidigen sensationell ihren Titel

Die Füchse haben am Donnerstag für eine Sensation gesorgt. Dabei sah es im Finale der Klub-WM gegen das Spitzenteam aus Paris lange nach der zu erwartenden Niederlage aus.

Die Füchse Berlin haben ihren Titel bei der Klub-Weltmeisterschaft in Katar verteidigt. Im Finale von Doha setzte sich der Handball-Bundesligist am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) mit 29:28 (12:15) gegen das französische Spitzenteam Paris St. Germain durch und darf sich damit zum zweiten Mal nach 2015 Weltpokal-Sieger nennen. Der Erfolg gegen die favorisierten Franzosen schmeckte noch süßer, weil er zwischenzeitlich völlig aussichtslos erschien: Mitte der zweiten Halbzeit hatte der Rückstand der Berliner phasenweise sieben Tore betragen (16:23). In der Schlussphase bewiesen die Füchse allerdings große Kämpferqualitäten und drehten ein dramatisches Spiel. „Das ist ein unglaublicher Erfolg für uns“, sagte Torhüter Silvio Heinevetter wenige Augenblicke nach der Schlusssirene, bevor er zur Siegerehrung und zu seinen Teamkollegen schritt. 

Die Berliner erwischten einen guten Start erspielten sich schnell einen kleinen Vorsprung (3:1). In der Folge hatten sie dem druckvollen Spiel der Franzosen aber nicht viel entgegenzusetzen. Nach einer knappen Viertelstunde sah sich Füchse-Coach Erlingur Richardsson gezwungen, zur Grünen Karte zu greifen - Auszeit, aus einer Zwei-Tore-Führung war innerhalb kurzer Zeit ein Drei-Tore-Rückstand geworden, und dafür war vor allem einer verantwortlich: Mikkel Hansen, der dänische Superstar im Dienste der Pariser. Immerhin blieben die Berliner bis zur Pause einigermaßen in Schlagdistanz (12:15). 

Nach dem Seitenwechsel machte Paris zehn Minuten richtig ernst, und so schien die Begegnung relativ schnell gelaufen - beim Stand von 23:16 für das Team des ehemaligen Kieler Erfolgstrainers Noka Serdarusic. Dann holten die Füchse aber Tor um Tor auf, irgendwann beim 20:23 ballten die Ersatzspieler kollektiv die Fäuste, und es war klar: da geht noch was. Steffen Fäth erzielte mit dem 28:27 die erste Berliner Führung seit einer gefühlten Ewigkeit, Peter Nenadic legte ein weiteres Tor nach - und die Überraschung war perfekt. Die Füchse Berlin werden sie sicher zu feiern und zu vermarkten wissen.

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