Fußball-Bundesliga: Bei Turbine hat es noch nicht gezündet

An sich ist der Abstand nach oben gar nicht mal so dramatisch. Nur zwei Punkte trennen Turbine Potsdam momentan von einem Nichtabstiegsplatz, wobei es bei dem miserablen Torverhältnis der Brandenburgerinnen (1:31 nach elf Spielen) nach der Hinrunde der Fußball-Bundesliga eigentlich drei Punkte sind.

Denn Jena, das knapp vor Turbine liegt, hat nur 17 Treffer kassiert. Gegen die Thüringerinnen holte Potsdam den einzigen Punkt in der Hinrunde (0:0)

Ein Punkt, nur ein Tor geschossen: Potsdams Fußballerinnen sind nach der Hinrunde in der Bundesliga Tabellenletzte. Der Abstieg scheint nach dem Aufstieg vorprogrammiert zu sein. Obwohl es eigentlich einfach wäre, die Klasse zu halten: Wegen der Aufstockung auf 14 Teams steigt diesmal nur eins von zwölf Teams ab.

Am letzten Hinspielwochenende mussten sich die Potsdamerinnen auch noch im Kellerduell geschlagen geben. Die Aufsteigerinnen verloren gegen den bis dato sieglosen 1. FC Köln mit 0:1 (0:0). Der Treffer von Alena Bienz (60.) sorgte für die zehnte Niederlage im elften Saisonspiel für die Brandenburgerinnen. Immerhin noch 2013 Fans wollten zuschauen im Karl-Liebknecht-Stadion.

Routinier Bianca Schmidt, die am Sonntag wieder über 90 Minuten dabei war, sagte zum Verlauf der Hauptrunde im „RBB“: „Wir wussten, dass es kein Zuckerschlecken wird, aber dass die Hinrunde so ausfällt, ist schon ein bisschen frustrierend.“

Und zudem befand die ehemalige Nationalspielerin: „Wir hatten Spiele, die knapp waren, bei denen aber nichts herausgesprungen ist, weil wir irgendwann die Meter nicht mehr gegangen sind, die man gehen muss, um dann einen Punkt mitzunehmen. Das muss uns in der Rückrunde gelingen, damit wir in der Liga bleiben.“ (Tsp)