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Bayern-Fans zeigten beim Duell gegen Dortmund ein Transparent gegen Ex-Profi Jérôme Boateng.

© Sven Hoppe/dpa

Fußball-Bundesliga: Nach Fan-Protesten: Boateng-Hospitanz bei Bayern geplatzt

Eigentlich wollte Jérôme Boateng beim FC Bayern als Trainer hospitieren. Daraus wird aus Fan-Protesten doch nichts. Verein und Ex-Profi äußern sich zu den Gründen.

Stand:

Der frühere Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng wird nach heftigen Fan-Protesten keine Trainer-Hospitanz beim FC Bayern München absolvieren. Der 37 Jahre alte Ex-Profi und der deutsche Fußball-Rekordmeister teilten das am Wochenende mit. „Nach den jüngsten Diskussionen um meine Person“ sei er zu dem Schluss gekommen, sich auf andere Themen zu konzentrieren.

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Der langjährige Bayern-Verteidiger Boateng hatte jüngst seine Karriere beendet und erwägt, Coach zu werden. Bayern-Trainer Vincent Kompany bot ihm zuletzt an, ihn im Rahmen einer Hospitanz zu begleiten. Dagegen aber regte sich intensiver Widerstand bei den Anhängern der Münchner.

„In einem konstruktiven Austausch, den der FC Bayern und Jérôme Boateng in dieser Woche hatten, wurde entschieden, dass Jérôme Boateng nicht beim FC Bayern hospitieren wird“, teilte der Verein mit. „Jérôme fühlt sich dem FC Bayern sehr verbunden und möchte nicht, dass der FC Bayern aufgrund der aktuellen kontroversen Diskussion um seine Person Schaden nimmt.“

Widerstand der Bayern-Fans

Im Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund hatten Anhänger in der Südkurve drei Transparente gezeigt, auf denen sie sich mit deutlichen Worten ablehnend äußerten. Auch im Rahmen des Champions-League-Spiels der Münchner gegen den FC Brügge hatte es entsprechende Bekundungen gegeben.

Die Bayern-Fans beziehen sich mit ihrem Protest augenscheinlich darauf, dass Boateng im Jahr 2024 vom Landgericht München I wegen vorsätzlicher Körperverletzung an einer Ex-Freundin schuldig gesprochen und verwarnt worden war. Boateng bestreitet, jemals eine Frau geschlagen zu haben.

Boateng an Bayern: Euer Fokus sollte auf dem Platz liegen

Boateng war einer der besten Abwehrspieler der Welt. 2014 wurde er mit der DFB-Auswahl Weltmeister, bei den Bayern gewann er von 2011 bis 2021 unter anderem zweimal die Champions League sowie neun Meistertitel. Er hofft auf weitere Erfolge für die Münchner.

„Euer Fokus sollte einzig und allein dem Platz gehören - und dem Ziel, diese beeindruckende Serie von 13 Siegen in Folge fortzuführen“, schrieb Boateng. „Ich bin der Clubführung und dir, lieber Vincent, sehr dankbar für das Vertrauen und die Möglichkeit, Teil davon zu sein. Ich wünsche euch von Herzen, dass Ihr am Ende der Saison eure großen Ziele erreicht.“ Auch bei vielen Fans wolle er sich für zahlreiche Nachrichten „und die Unterstützung“ bedanken.

© dpa-infocom, dpa:251026-930-209167/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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