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Der BVB hat derzeit viel Grund zur Freude.

© Bernd Thissen/dpa

Fußball: „Heiß“ auf Leipzig: Reifer BVB vor Bundesliga-Gradmesser

Auf die Champions League folgt für Borussia Dortmund das Topspiel in der Liga. Für einen derzeit stark aufspielenden BVB-Profi ist es ein besonderes Wiedersehen.

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Borussia Dortmund ist bereit für den ersten großen Gradmesser dieser Bundesliga-Saison. Der westfälische Tabellenzweite empfängt die drittplatzierten Leipziger - und Marcel Sabitzer weiß, worum es gegen seinen Ex-Club geht. „Es ist ein extrem wichtiges Spiel am Samstag, wo wir uns in eine gute Position bringen können. Wir sind heiß darauf“, sagte der Dortmunder Fußball-Profi, der beim 4:1 in der Champions League gegen Athletic Bilbao erneut seine starke Form bewies.

Große Lerneffekte

Doch nicht nur Sabitzer glänzte. Die gesamte Dortmunder Mannschaft zeigte ihre neue Reife. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Spanier zum 1:2 wankte der BVB. Anders als beim 4:4 bei Juventus Turin zwei Wochen zuvor gab er seine Zwei-Tore-Führung aber nicht mehr her, sondern baute den Vorsprung in der Schlussphase sogar noch deutlich aus.

Beim Team von Trainer Niko Kovac erkennt man derzeit fast wöchentlich Lerneffekte. Dortmund ist auf dem Weg zu einer konstanten und seriös spielenden Spitzenmannschaft. „Im Endeffekt muss das unser Anspruch sein. Wir haben ja die Qualität, dass wir das alle drei Tage abrufen müssen“, sagte Sabitzer. 

Derzeit gelingt das. Dortmund hat in dieser Saison noch nicht verloren. In der Liga ist der BVB saisonübergreifend sogar 13 Spiele in Serie ungeschlagen. Die bis dato letzte Niederlage gab es am 15. März - beim 0:2 in Leipzig.

Kehl lobt Widerstandsfähigkeit

Seitdem hat sich extrem viel getan. „Ich sehe einen Fortschritt. Die Jungs wollen verteidigen. Die Jungs wollen das, was sie sich aufgebaut haben, auch zu Ende bringen“, sagte Kovac. Sportdirektor Sebastian Kehl stellte fest: „Ich glaube, dass man der Mannschaft ansieht, dass sie deutlich stabiler ist. Dass sie widerstandsfähiger ist, auch gegen den Ball hart arbeitet. Das zeichnet uns im Moment aus.“

Auch umfangreiche Rotation schadet Dortmund derzeit nicht. Gegen Bilbao veränderte Kovac seine Anfangsformation gleich auf fünf Positionen. „Das musst du auf dem Niveau machen“, sagte der 53-Jährige zu den Wechseln.

Sabitzer als Schlüsselspieler

Gerade im zentralen Mittelfeld hat er zahlreiche Optionen. Der Dortmunder Kader ist dort sehr breit aufgestellt - nicht zuletzt Dank der Neuzugänge Carney Chukwuemeka und Jobe Bellingham, der sein Startelf-Debüt in der Champions League gab. „Wir haben schon einen breiten Kader, einen guten Kader. Und wenn jeder für den anderen da ist, kann man hier gute Erfolge feiern“, sagte Kovac.

Auffällig ist: Auf den gegen Bilbao als Spieler des Spiels ausgezeichneten Sabitzer verzichtet er fast nie. In sieben von acht Pflichtpartien lief der wiedererstarkte Nationalspieler Österreichs auf - jeweils von Beginn an. Seine Erfahrung und seine Art, offensiv zu verteidigen, trägt einen großen Teil zur neuen Dortmunder Stabilität bei. Gegen Leipzig, wo Sabitzer von 2015 bis 2021 spielte, dürfte die Motivation des 31-Jährigen besonders hoch sein.

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Das Duell mit den Sachsen wird wohl auch Nico Schlotterbeck wieder von Beginn an erleben. Der Innenverteidiger, der nach langer Verletzungspause zweimal durchspielte und dann gegen Bilbao zunächst draußen blieb, rechnet fest mit einem Start-Einsatz. Kraftreserven kann er da gut gebrauchen. Danach geht es für ihn und viele weitere BVB-Profis zur Nationalmannschaft.

„Wir wissen, dass die nächsten Wochen sehr intensiv werden“, sagte Kehl. Das nächste Spiel nach der Länderspielpause ist das Duell mit dem FC Bayern München.

© dpa-infocom, dpa:251002-930-112911/2

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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