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Für Frankreichs Innenminister Laurent Nuñez ist das Spiel der französischen Nationalmannschaft am zehnten Jahrestag der islamistischen Terroranschläge in Paris ein besonderes Zeichen.

© Emma Da Silva/AP/dpa

Fußball und Terror: Frankreich spielt am Jahrestag: „Starkes Symbol“

Zehn Jahre nach der Terrorserie mit 130 Toten in Paris steht Frankreichs Nationalmannschaft gegen die Ukraine auf dem Rasen. Warum das für den Innenminister ein starkes Symbol ist.

Stand:

Für Frankreichs Innenminister Laurent Nuñez ist das Spiel der französischen Nationalmannschaft am zehnten Jahrestag der islamistischen Terroranschläge in Paris ein besonderes Zeichen. „Dass dieses Spiel heute stattfindet, ist ein starkes Symbol“, sagte er im Sender BFMTV. „Das heißt, dass wir weiter existieren, dass wir weiterleben und dass wir von den Terrortaten keinen Schaden genommen haben.“

Frankreichs Fußball-Nationalmannschaft spielt am Abend im Parc des Princes in einem WM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine. „Es gibt ein großes Sicherheitsaufgebot“, sagte der Innenminister.

Am 13. November 2015 hatten Extremisten bei einer Anschlagsserie im Großraum Paris 130 Menschen getötet und 350 weitere verletzt. Drei Selbstmordattentäter sprengten sich vor dem Stade de France in die Luft. Dort bestritt die französische Fußball-Nationalmannschaft gerade ein Länderspiel gegen Deutschland. Weitere Islamisten richteten ein Massaker im Konzertsaal „Bataclan“ an und töteten Menschen in Bars und Restaurants. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) reklamierte die Anschläge später für sich.

Schweigeminute

Frankreichs Fußballverband FFF will der Opfer mit einer Schweigeminute vor dem Anpfiff gedenken. Auch ein Banner mit den Worten „Football for Peace“ (Fußball für Frieden) soll im Stadion hängen. Spieler und Mannschaftspersonal wollen einen Anstecker, der Solidarität mit Veteranen, Kriegs- und Terroropfern ausdrückt, tragen. Der Kapitän der französischen Nationalelf, Kylian Mbappé, sagte im Namen des Teams, man wolle „an all diejenigen denken, die ihre Angehörigen verloren haben, die getroffen, verletzt wurden, ob mental oder körperlich“.

© dpa-infocom, dpa:251113-930-287526/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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