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Fußball: Wück: 100-Millionen-Investition ist „unbedingt nötig“
Der DFB setzt in den nächsten Jahren viel Geld für den Frauenfußball ein. Bundestrainer Christian Wück begrüßt dies - und nennt Gründe.
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Bundestrainer Christian Wück sieht die vom DFB angekündigte 100-Millionen-Euro-Investition für den Frauenfußball als „gerechtfertigt und auch unbedingt nötig“ an. Dies sagte der 52-Jährige vor dem Rückspiel des deutschen Teams gegen Frankreich in der Nations League am Dienstag (21.10 Uhr/ZDF) in Caen.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte vergangene Woche in einem Interview der „Frankfurter Rundschau“ gesagt, dass die Frauen-Bundesliga „dringend professionalisiert werden“ müsse. Er kündigte an: „Wir werden dafür gemeinsam mit den Clubs eine eigene Gesellschaft gründen. Der DFB stellt hierfür rund 100 Millionen Euro zur Verfügung.“ Dies sei das größte Invest des Verbandes seit dem Campus-Bau in Frankfurt/Main.
„Zeigt, dass wir alle in Deutschland in eine Richtung gehen wollen“
„Es zeigt, dass wir alle in Deutschland in eine Richtung gehen wollen und dass wir alle die richtigen Schlüsse ziehen, um einfach den nächsten Schritt zu machen“, sagte Wück dazu. „Der DFB tut zusammen mit den Vereinen alles dafür, die Wege einzuschlagen, die wichtig sind, damit die deutschen Spielerinnen in Deutschland bleiben. Damit unsere Liga so attraktiv ist, dass sie eben auch mit den englischen und französischen Ligen mithalten kann.“
Im September hatten Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG bei einer gemeinsamen Sitzung „wesentliche Eckpunkte“ für einen Wachstumsplan der Liga beschlossen. Beim DFB-Bundestag am 7. November in der Verbandszentrale in Frankfurt am Main soll die Gründung der Gesellschaft beschlossen werden.
Jule Brand erklärt Wechsel von Wolfsburg nach Lyon
Im Sommer hatte unter anderem Topspielerin Jule Brand den VfL Wolfsburg verlassen und spielt nun für Olympique Lyon. „Für mich war es einfach an der Zeit, einen neuen Schritt zu gehen. Ich hatte das Gefühl, der nächste Schritt ist das Ausland. Einfach komplett raus aus der Komfortzone“, begründete die Offensivspielerin bei der DFB-Abschlusspressekonferenz vor dem Halbfinal-Rückspiel ihre Entscheidung.
Die DFB-Auswahl hatte das Hinspiel am vergangenen Freitag in Düsseldorf mit 1:0 gewonnen. Während Linda Dallmann vom FC Bayern fürs Rückspiel krankheitsbedingt ausfällt, kehrt Vizekapitänin Janina Minge (VfL Wolfsburg) nach abgesessener Gelb-Sperre zurück.
Bei einer Endspielteilnahme in der Nations League wäre höchstwahrscheinlich Spanien der Gegner. Die Weltmeisterinnen schlugen im ersten Duell Schweden mit 4:0.
© dpa-infocom, dpa:251027-930-212346/2
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