zum Hauptinhalt

Felix Magath: Geldverschwender und Glücksfall

Vier sind schon da, aber das ist erst der Anfang. Trainermanager Felix Magath will noch weitere Spieler für den VfL Wolfsburg verpflichten. So wie man es von ihm gewohnt ist.

„An uns soll es nicht liegen. Wenn gute Ideen kommen, werden wir bereitstehen“, sagt Martin Winterkorn, der Chef des Hauptsponsors Volkswagen. Magath hat viele Ideen, mindestens 20 Millionen Euro hat er in dieser Transferperiode zur Verfügung.

Keine Rolle spielen für ihn die gruppendynamischen Prozesse in einem ungewöhnlich großen Kader, und Spieler wie der erfahrene Sotirios Kyrgiakos werden nach einem halben Jahr nicht mehr gebraucht. Er ist, für jeden ersichtlich, zu langsam. Man kann es auch so sehen, dass der Grieche woanders keine Chance mehr bekommen hätte, es scheint aber pathologisch bei Magath zu sein, überraschende Transfererfolge landen zu wollen.

Dafür benötigt er so manchen Versuch, weil auch viele Irrtümer dabei sind. Die Spieler müssen das aushalten, schließlich sind sie Profis und verdienen in Wolfsburg nicht wenig Geld. Ohne Magath wäre der VfL Wolfsburg 2009 nicht Deutscher Meister geworden und wäre vielleicht in der vergangenen Saison abgestiegen. Auf jeden Fall gäbe es ohne Magath und dessen Art einen weniger, über den man den Kopf schütteln kann und der für Unterhaltung sorgt. Dabei ist bei ihm nur deutlicher erkennbar, wie der Profifußball funktioniert. Dafür braucht man eben ein bisschen Geld.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false