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Bei den Olympischen Spielen in Paris schmückt sich das Internationale Olympische Komitee mit Geschlechterparität.

© Illustration: Tagesspiegel/Seuffert/ Fotos: Freepik; Imago/Volker Essler, Sven Simon

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Geschlechterparität bei Olympia : „Machtpositionen haben überwiegend Männer inne“

Ein Frauenanteil von 50 Prozent bei Olympia – ist das alles nur Fassade? Sport- und Geschlechterforscherin Corinna Schmechel über ein männerdominiertes Sportsystem und geschlechtsspezifische Stereotype.

Von Lisa Schneider

Stand:

Frau Schmechel, erstmals werden die Startplätze bei Olympia zu gleichen Teilen an Frauen und Männer vergeben. Sorgt das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit der Schaffung einer Geschlechterparität für eine gleichberechtigte Repräsentanz der Geschlechter?
Zu 100 Prozent würde ich das nicht bejahen. Die paritätische Gleichsetzung schafft zwar eine numerische Gleichheit der Olympia-Athleten und Athletinnen, lässt weitere wichtige Faktoren aber unberücksichtigt. So gilt die Parität beispielsweise nicht für jede Sportart und auch hinter den Kulissen sind wir längst noch nicht bei einem Frauenanteil von 50 Prozent.

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